Es wird schwer, diese Saison der Deggendorf Pflanz zu toppen. Nach dem fünften Platz im Europa-Cup hat sich der Deggendorfer Skaterhockey-Club nun mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga für eine überragende Saison selbst belohnt – es ist der größte und ein historischer Erfolg in der 27-jährigen Vereinsgeschichte.
Mit einem 14:10-Sieg sicherte man sich den Einzug ins Finale der 2. Bundesliga. Nachdem sich Iserlohn aus der ersten Liga zurückzieht, dürfen beide Finalisten nach oben. Bereits 2008 und 2023 hatte man ein Bein in der ersten Liga, war jedoch in der Relegation beziehungsweise den Playoffs gescheitert.
Drei-Tore-Rückstand aufgeholt
Die Voraussetzungen in der proppenvollen Pflanz-Arena waren am Samstag alles andere als einfach: Das Hinspiel verlor man in Lüdenscheid noch mit 6:9, musste also einen Drei-Tore-Rückstand wettmachen. Hinzu kam, dass man im Rückspiel schnell mit zwei Toren in Rückstand lag. Die Moral des Teams war aber intakt, und Maxim Bernhardt, Stefan Bauer und Co. drehten die Partie im Verlauf. Es blieb ein Hin und Her, Lüdenscheid konnte sich immer wieder zurückkämpfen. Selbst ein zwischenzeitlicher Sechs-Tore-Vorsprung konnte die Hausherren nicht in Sicherheit wiegen. In der Schlussphase verteidigten die Pflanz das 14:10 dann mit Mann und Maus, selbst als die Gäste ohne Torhüter und mit einem Mann mehr alles auf eine Karte setzten.
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Finale gegen TV Augsburg
„Das war das intensivste Skaterhockey-Spiel, das ich in 27 Jahren erlebt habe“, sagt Trainer und Vorstand Thomas Weiß nach der Partie: „Ich bin unglaublich stolz auf die Energieleistung und den Spirit dieses Teams. Die Jungs haben sich diesen Erfolg mehr als verdient.“
Im Finale trifft man nun in Hin- und Rückspiel auf den TV Augsburg. Am Samstag, 2. November (18.30 Uhr), findet das erste Spiel in Augsburg statt, das Rückspiel steigt am Samstag, 9. November, in Deggendorf.
Gespannt verfolgen die Pflanz-Fans die Aktion von Jan-Ferdinand Stern (r.), der in dieser Szene den Hartgummi-Ball für sich behaupten kann.
Erfolgreiche Aufholjagd: Maximilian Aigner (l.) freut sich über einen Treffer von Alexander Kassek.
Der Augenblick, als die Anspannung abfällt: Trainer und Vorstand Thomas Weiß (5.v.l.) reißt zusammen mit dem Team die Arme in die Höhe.
