Wie fit kann man ans Netz gehen? Diese Frage stellte sich den Tiefenbacher Volleyballerinnen vor dem Bayernliga-Auswärtsspiel am Samstag beim FTM Schwabing.
In der vorangegangenen Woche konnten viele der FCT-lerinnen aufgrund von Erkältung und Verletzung nicht bzw. nur eingeschränkt trainieren. Die Befürchtung, dass körperlicher Zustand und somit das Leistungsvermögen nicht ausreichen würden, bewahrheitete sich zunächst krass, doch sollte eine erhebliche Energieleistung den anfänglichen Durchhänger zu einem durchschlagenden Erfolg drehen.
Bevor die Gäste „richtig auf dem Feld standen“, zeigte die Anzeigetafel 14:5 für die Gastgeberinnen. Der Weckruf „jetzt aber los – so nicht“ brachte Tiefenbach wieder in die Spur und sie holte Punkt für Punkt auf. Beim Stand von 24:22 hatten die Niederbayerinnen zwei Satzbälle, welche Schwabing noch abwehren konnte. Und sogar bei 25:24 bzw. 26:25 selbst die Chance auf den Satzgewinn erarbeitete; am Satzende stand es aber 28:26 für den Gegner. Eine spannende Crunchtime für die ca. 50 Zuschauer und „mega toll“, wie die Niederbayerinnen zurück ins Spiel fanden.
Der doch noch abgeschenkte Startdurchgang bewirkte einen moralischen Durchhänger bei den Münchnerinnen und im gleichen Maß konnte sich Tiefenbach im Folge-Satz mit 7:4 einen Vorsprung erspielen, der dann über 21:16 auch mit 25:21 ins Ziel gebracht wurde. Diese Spielstände täuschen etwas über die Leistung der Gäste hinweg. Insbesondere fehlte oft bei den eigenen Angriffen die Härte, bzw. die Athletik, einen Punkt zu erzwingen. Dies bestätigte sich auch deutlich im dritten Satz: Der plätscherte in der ersten Hälfte einfach so dahin und alle FCT-Anhänger mussten froh sein, dass Schwabing die Chance nicht beim Schopf gepackt hat. So stand es beim Schlusspfiff 25:15 für die Gäste, die drei wichtige Punkte im Gepäck nach Hause brachten. Platz 2 in der der Tabelle ist der Lohn.
Marion Nirschl, Kapitänin des FCT-Teams, richtet den Blick nach vorne: „Kommenden Samstag haben wir um 18 Uhr ein Heimspiel gegen den TSV Niederviehbach. Wir hoffen wieder auf lautstarke Unterstützung unserer Fans – wir brauchen sie dringend! Mal schaun, ob wir unsere Festung gemeinsam verteidigen können.“ Die Tiefenbacher Athletinnen kennen ihre Stärken auf dem Spielfeld und mit den Fans im Rücken werden sie wieder alles geben, um weitere Zähler abbuchen zu können. In Schwabing waren folgende Spielerinnen im Einsatz: Annika Munzinger, Lara Altgeld, Pia Sandner, Katrin Burkert, Jennifer Schwarzmaier, Bianka Kobzova, Alina Medvedev, Marion Nirschl und Anna Raster.
− gk