Der erste Erfolg ist eingetütet, der nächste soll direkt folgen: Nach dem Sieg gegen Eggolsheim in der 2. Regionalliga Nord geht es für die Basketballer des TSV Wolnzach zu einem alten Bekannten: Bei der DJK Neustadt an der Waldnaab erwartet den TSV an diesem Samstag (17.35 Uhr) eine schwere Aufgabe.
„In Neustadt war es schon immer unangenehm“, sagt Wolnzachs Coach Lukas Kappelmeier. Die DJK und der TSV sind sich in den vergangenen Jahren immer wieder über den Weg gelaufen. In der Nordstaffel der 2. Regionalliga warten sonst viele Fragezeichen, bei diesem Gegner aber wissen die Wolnzacher bestens, worauf sie sich einstellen müssen. „Die Zuschauer in der Halle sind laut, ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir dort mal gewonnen haben“, sagt Kappelmeier. Der TSV-Coach rechnet mit einem harten Spiel: „Sie haben eine erfahrene Mannschaft, die seit Jahren in der Regionalliga spielt und sehr gut gecoacht wird.“ Natürlich weiß umgekehrt auch Neustadt sehr genau, welcher Gegner mit Wolnzach wartet. Schon in der Vorbereitung trafen beide Teams aufeinander – man kennt sich, man schätzt sich.
Einen besonderen Fokus wird die Wolnzacher Defensive auf Rasheed Reams legen müssen, der als einer der Top-Scorer der Liga gebremst werden muss. Zuletzt unterlag Neustadt mit 71:94 bei den Dresden Titans III. Mit zwei Siegen aus sechs Spielen liegt die DJK auf Rang acht in der Tabelle und damit einen Platz vor den Wolnzachern. Kurioserweise haben die Neustädter das deutliche schlechtere Korbverhältnis (-70). Die Wolnzacher haben trotz vier Niederlagen und eines Sieges eine nur knapp negative Bilanz (-22). Mit einem Sieg in der Oberpfalz kann Wolnzach in der Tabelle also weiter klettern.
Die Form spricht für die Wolnzacher: Nach vier Niederlagen zum Start gelang am vergangenen Wochenende der Befreiungsschlag beim Heimerfolg gegen Eggolsheim. Endlich belohnte sich das Team von Kappelmeier für einen guten Auftritt. Neustadt dagegen ist nach zwei Siegen zum Saisonstart in einen Negativstrudel geraten: Viermal in Serie ging die DJK als Verlierer vom Feld, darunter waren aber auch die Partien gegen die Top-Teams aus Baunach und Gotha. Gegen beide unterlag Neustadt deutlich, auch Wolnzach musste sich heuer schon beiden geschlagen geben.
Hoffnung macht dem TSV der erneut gut besetzte Kader. Eventuell kehrt sogar noch Leo Biersack zurück. Kappelmeier und Wolnzach wollen nachlegen: „Natürlich möchten wir gewinnen.“
kvr
