Nach drei Aufstiegen in den vergangenen sechs Jahren sind die Volleyballerinnen des SV Stammham mittlerweile in der Bezirksliga angekommen. Dort mischt das Team um Trainer Nico Stenner schon wieder oben mit und behauptete mit zwei Siegen beim Heimspieltag am vergangenen Wochenende Rang zwei, der am Ende der Saison zur Teilnahme an der Landesliga-Relegation berechtigt.
Dabei sah es zu Beginn nicht danach aus, denn zum Auftakt musste der SVS zwei Niederlagen gegen den derzeitigen Spitzenreiter TSV TV München III und die DJK SB München-Ost III hinnehmen. Im Anschluss folgten nur noch eine weitere Niederlage und neun Siege, womit sich das einzige Team in der Liga aus dem Raum Ingolstadt/Eichstätt auf Rang zwei vorschob. „Ich wusste, dass wir mitspielen und die Liga aufmischen können. Wir haben das Potenzial dazu“, sagt Stenner. Die anfänglichen Niederlagen schrieb der Coach auch der Nervosität zu, „zudem ging es gegen ein starkes Team.“
„Wir können noch zwei Gänge hoch schalten“
Enorm wichtig um Rang zwei zu sichern waren die beiden jüngsten Siege gegen die DJK SB München-Ost III (3:2) und den TV-Planegg-Krailling III (3:1) in der gut besuchten Stammhamer Mehrzweckhalle. Die Partie gegen die viertplatzierten Münchenerinnen war dabei ein Wechselbad der Gefühle, gute und ausbaufähige Phasen wechselten sich ab. Im zweiten Spiel gegen Planegg war der erste Satz knapp (29:27), die Sätze zwei und vier gingen klar an den SVS, den dritten schnappte sich der Gegner. „Dafür, dass wir nur eine kurze Vorbereitung hatten, war unsere Leistung ordentlich. Wir können aber noch zwei Gänge hoch schalten“, sagt Stenner. Der Trainer sieht bei der Abstimmung im Zuspiel und im Angriff Luft nach oben, dafür lobt er die gute Feldabwehr und die Blockstellung. „Zudem haben unsere druckvollen Aufschläge dem Gegner wehgetan.“
Duell gegen punktgleiche Münchnerinnen
Trotz des zweiten Platzes spricht der Trainer nicht vom Durchmarsch in die Landesliga. „Unser Ziel war der Klassenerhalt, den haben wir erreicht. Jetzt wollen wir einfach guten Volleyball spielen, mit dem wir zufrieden vom Platz gehen können – auch wenn wir verlieren.“
Sollten an diesem Samstag (14.30 Uhr) in München gegen den punktgleichen Gastgeber SVN München und Schlusslicht SV SW München II die nächsten Siege gelingen, wird die Relegation aber immer wahrscheinlicher. „Die Mädels haben schon jetzt eine irre Leistung gezeigt und können unfassbar stolz sein. Ich bin es“, sagt Stenner.
enc