Einen turbulenten Spieltag in der Bezirksliga West haben die Volleyballer des MTV Pfaffenhofen erlebt. Während sich die Pfaffenhofener im ersten Spiel in einem wahren Krimi Gastgeber PSV München erst nach fünf Sätzen mit 2:3 geschlagen geben mussten, verloren sie im zweiten Spiel gegen die SG Maisach/Fürstenfeldbruck klar mit 0:3. Überschattet wurden die Niederlagen von der schweren Verletzung von Außen-Angreifer Stefan Stehle.
PSV München - MTV Pfaffenhofen 3:2 (20:25; 25:18; 29:27; 19:25; 15:12): Das Spiel entwickelte sich zu einem Marathon-Match. Nach einem holprigen Start, geprägt von wackeligen Annahmen und unglücklichen Angriffsversuchen in den gegnerischen Block, fand das Team des MTV Pfaffenhofen nur langsam ins Spiel. Der erste Satz endete zwar mit 25:20 für Pfaffenhofen, doch im zweiten Durchgang schlichen sich erneut Fehler bei der Angabe ein und der PSV konterte prompt mit einem 25:18-Sieg. Ein Highlight war der hart umkämpfte dritte Satz, der nach einem intensiven Schlagabtausch in 31 Minuten mit 29:27 knapp an den PSV München ging. Pfaffenhofen zeigte danach erneut Kampfgeist und konnte den vierten Satz mit 25:19 für sich verbuchen. Im entscheidenden Tie-Break behielten jedoch die Münchner die Nerven und setzten sich am Ende mit 15:12 durch.
SG TSG Maisach/TUS Fürstenfeldbruck - MTV Pfaffenhofen 3:0 (25:20; 25:21; 25:23): Im zweiten Spiel trat der MTV gegen die konstant stark spielende SG Maisach/Fürstenfeldbruck an. Die Gegner ließen sich kaum aus der Ruhe bringen und agierten nahezu fehlerfrei. Trotzdem schaffte das Team aus Pfaffenhofen besonders im dritten Satz eine bemerkenswerte Aufholjagd: Nach einem deutlichen Rückstand von 3:10 kämpfte sich die Mannschaft noch einmal heran und führte mit 22:20. Doch just in diesem Moment kam es zum Verletzungspech: Annahme-Außen-Angreifer Stefan „Steve“ Stehle musste nach einem unglücklichen Block mit einem ausgerenkten, gebrochenen Finger verletzt ausscheiden, was dem Team merklich zusetzte. Die SG Maisach/Fürstenfeldbruck nutzte die Gelegenheit und sicherte sich mit 25:23 den Sieg im dritten Satz und damit den Matchgewinn.
Trotz der beiden Niederlagen war Trainerin Regine Kohlmeyer mit der Leistung zufrieden: „Das Spiel gegen die SG Maisach/Fürstenfeldbruck war wirklich gut“, sagte sie. Kohlmeyer sprach aber auch die Schwächen an: „Leider konnten wir vor allem im Aufschlag nicht den nötigen Druck erzeugen und kurze Schwächephasen in unserem Spielaufbau wurden gnadenlos vom Gegner ausgenutzt.“ Die Verletzung von Stehle im dritten Satz sei ein herber Rückschlag gewesen, der das Team aus dem Konzept gebracht habe. MTV-Angreifer Florian Weber fasste zusammen: „Im ersten Spiel waren wir zu blöd, im zweiten waren die Gegner echt gut und vor allem konstant.“
• Frauen-Kreispokal: Anders als die Männer waren die MTV-Frauen am Wochenende erfolgreich. Das Team hatte in der ersten Runde des Kreispokals beim ESV Ingolstadt III wenig Mühe und zog mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg (25:16; 25:1; 25:12) in die nächste Runde ein. Überraschend deutlich mit 3:0 (25:17; 25:16; 25:18) setzte sich auch der TSV Reichertshausen im Kreispokal durch. Gegen den favorisierten Bezirksliga-Aufsteiger Moosburg nahmen die Reichertshausenerinnen damit Revanche für die verpasste Kreisliga-Meisterschaft 2023/24.
PK