Der Knoten ist geplatzt
Tennis: DRC-Damen feiern in Altenfurt ersten Bayernliga-Sieg – MBB-Herren ärgern sich

11.06.2024 | Stand 11.06.2024, 19:03 Uhr |

Landete in Nürnberg einen von zwei MBB-Einzelsiegen: Miroslav Herzan spielt bei den Manchingern an Position vier. Foto: Rimmelspacher

Unter erschwerten Bedingungen traten die Bayernliga-Herren der MBB SG Manching am vergangenen Wochenende in Nürnberg an – und kassierten die erste Saisonniederlage. Derweil durfte die Bayernliga-Damen des DRC Ingolstadt beim TSV Altenfurt II die ersten Punkte bejubeln. Wenig Gegenwehr erfuhren die Landesliga-Herren des Klubs beim TC Regensburg II.

Im dritten Saisonspiel gab es die erste Niederlage für die Manchinger, die aus Sicht von Teamkapitän Yvo Panak durchaus vermeidbar war. „Durch das Hochwasser mussten wir praktisch ohne Training in die Partie gehen, das hat natürlich eine Rolle gespielt“, erklärte er. Er selbst sprach nach seinem Spitzeneinzel davon, dass er „schon ein bisschen gebraucht“ habe, um reinzufinden. 0:3 stand es im ersten Durchgang bald, erst danach fand er gegen Jiri Barnat ins Spiel und blieb schließlich auch im Match-Tiebreak nervenstark. Am Ende siegte Panak mit 3:6, 6:2 und 10:3. Darüber hinaus konnte sich nur noch Miroslav Herzan an Position vier durchsetzen (6:3, 6:2), mehr wollte aus MBB-Sicht nicht mehr gelingen. Während Pavel Staubert (5:7, 4:6) und Lukas Chyba (4:6, 5:7) an den Positionen zwei und drei zumindest nah dran waren, „merkte man unseren Youngster schon an, dass sie eine Woche ohne Training waren“, wie Panak erklärte. Fabian Altmannn (1:6, 0:6) und Johannes Meier (0:6, 2:6) waren letztendlich chancenlos. Beim Zwischenstand von 4:2 für die Gastgeber entschieden dann beide Teams, die Doppel nicht mehr auszuspielen, weil „es aussichtslos erschien und auch Nürnberg nicht mehr wollte“, wie der SG-Kapitän erläuterte. Als Tabellendritter empfangen die Manchinger am kommenden Sonntag (10 Uhr) den punktgleichen TC Bayreuth – dann vermutlich etwas besser vorbereitet, die heimischen Plätze sind inzwischen mehr oder weniger wieder hergestellt.

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Verdient haben die DRC-Damen die ersten Bayernliga-Punkte auf ihrem Konto. Die Ingolstädterinnen waren am Sonntag zu Gast beim TSV Altenfurt und gewannen mit 6:3. Der Spieltag begann vielversprechend, nachdem die Spielerinnen Daniela Jelinkova (7:5, 6:0), Alicia Dinkelmeyer (6:0, 6:1) und Victoria Rauscher (6:2, 6:1) alle Einzel der ersten Runde ohne größere Anstrengung gewannen. In der zweiten Runde konnte die Nummer eins, Valerie Witt, den nächsten Sieg für die DRC-Damen erspielen (6:1, 6:1). Mit einem weiteren Spielgewinn durch Katerina Matysova (6:1, 6:2) und trotz der Niederlage von Kathrin Höcht (4:6, 5:7) war der Tagessieg der Ingolstädterinnen beim Stand von 5:1 nach den Einzeln bereits gesichert. In den Doppeln feierte Neuzugang Kristin Radeke ihre Premiere – und das mit Erfolg. Gemeinsam mit Höcht gewann sie relativ sicher mit 6:3 und 6:1. Das Doppel mit Witt/Jelinkova unterlag jedoch mit 2:6, 2:6 und auch das letzte Doppel Matysova/Rauscher musste sich nach einem spannenden Match-Tiebreak mit 2:6, 6:2 und 8:10 geschlagen geben. Am ersten Saisonsieg der DRC-Damen änderte sich aber natürlich nichts mehr. Mannschaftsführerin Höcht zeigte sich zuversichtlich, auch am nächsten Spieltag kommendes Wochenende gegen den ASV Neumarkt zu gewinnen. „Wir sind in guter Form“, verspricht sie.

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Herren Landesliga 1: TC Rot-Blau Regensburg II - DRC Ingolstadt: 0:9 (1:18): Auch die Herren des DRC waren erfolgreich – mit einem Kantersieg gegen die zweite Mannschaft des TC Rot-Blau Regensburg. „Wir haben die Gastgeber nicht so schwach erwartet“, berichtet Mannschaftsführer Philipp Kunkel. In einer für das Niveau der Landesliga 1 eher unüblichen Aufstellung, setzte Regensburg drei Spieler mit einer Leistungsklasse (LK) von 14 oder schwächer ein. Im Team des DRC kam es im Vergleich zum letzten Spieltag zu zwei Wechseln. Die neue österreichische Nummer eins, Viktor Hockl, gewann überzeugend sein erstes Match (6:1, 6:1). Für den erkrankten Dragan Agic kam DRC-Coach Jonas Lhassani ins Team, der seinem jungen Gegner eine Lehrstunde erteilte (6:1, 6:1). Maxi Deml, der letzte Saison noch für das gegnerische Team aktiv war, siegte deutlich, auch aufgrund seiner gut eingesetzten Stops (6:3, 6:2). Kunkel und Adrian Fernandez verteilten ihren Gegnern dann auch noch die Brille (beide 6:0, 6:0). Lediglich Lukas Gudra musste sich einen langen Fight liefern, bei dem er aber im Match-Tiebreak das bessere Ende für sich hatte (7:5, 3:6 und 10:2). Regensburg gab hat nach den Einzeln die Doppel direkt auf. Kunkel freut sich schon auf nächsten Sonntag (10 Uhr), wenn es gegen den Tabellenführer 1. FC Nürnberg II geht. „Wir erwarten auf unserer Anlage gegen die Franken eine enge Partie.“

frb