Auf dem Football-Feld konnten sich die Ingolstadt Dukes mit zwei Niederlagen in dieser noch relativ frischen Landesliga-Spielzeit bisher noch nicht nach ihren Wünschen präsentieren. Dafür zeigten die „Herzöge“ in diesen denkwürdigen Tagen mit der Hochwasserkatastrophe, welcher Teamgeist in ihnen steckt. An diesem Sonntag sind sie in der Landesliga gefragt.
Ein gutes Dutzend der Jungs von Trainer Peter Schweiger packte auf eigene Initiative tagtäglich in Manching mit an und füllte im Kampf gegen die Fluten Sandsäcke. „Das hat mich wirklich sehr gefreut“, sagt Headcoach Schweiger über das Engagement, das Bände über den Charakter seiner Mannschaft spricht, die an diesem Sonntag (15 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Herzo(genaurach) Rhinos die Saison fortsetzt.
Das Spiel ist auf dem Youtube-Kanal von @stream.team zu sehen
Einige aus der Dukes-Familie, die nach dem Rückzug aus der Bundesliga (GFL1) wieder vornehmlich aus der Region stammt, waren selbst von den Überschwemmungen betroffen. Dukes-Mitgründer Peter Dasch etwa, der sich zuletzt um die Offensive Line der komplett neu zusammengestellten Mannschaft gekümmert hat, aber wegen einer Verletzung bei Aufräumarbeiten nun im Dukes-Training aussetzen musste.
Als Spielmacher darf Niklas Sturm ran
Von der zweiwöchigen Spielpause konnten die Dukes dabei nur eine Woche für Vorbereitungen nutzen, da die Plätze des TV 1861 Ingolstadt wegen des Dauerregens wie so viele andere gesperrt waren. Dabei wäre natürlich jede Einheit wichtig, um die vielen Spieler mit eher wenig Erfahrung auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Nach zwei eher ernüchternden Pleiten (6:24 gegen Ansbach und 0:28 gegen Würzburg) warten die Rhinos, die ihr bisher einziges Spiel gegen Würzburg klar gewinnen konnten. „Natürlich hoffen wir auf einen Sieg“, sagt Ingolstadt-Coach Schweiger, der gerne sehen würde, dass es in der Offensive „endlich“ Klick macht. Als Spielmacher darf sich Niklas Sturm dort bis Saisonende zeigen, der allerdings wenig Spielpraxis hat. „Er wirft den Ball gut“, sagt der Trainer. Auf der immens schwierigen Quarterback-Position fehlt ihm freilich Routine.
„Trainerherz“ von Coach Peter Schweiger „schlägt höher“
In der Defensive hat Schweiger dafür einen Neuzugang als Linebacker, der genau das aus höherklassigen Ligen vorweisen kann: Nach einer Pause steigt Linus Teklenburg wieder ein und steht der Abwehrreihe am Sonntag vielleicht schon zur Verfügung. „Da schlägt das Trainerherz natürlich höher, wenn ein Junge mit Erfahrung dazukommt. Der reißt dann die anderen auch mit“, sagt der Trainer.
DK
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