1. Bundesliga Luftpistole
Schützenshow ohne Sieg: SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell unterliegt vor heimischer Kulisse zweimal

22.10.2024 | Stand 22.10.2024, 16:51 Uhr |

Andrea Heckner zeigt es an: Der SV Hitzhofen-Oberzell sorgte für einen gelungenen Rahmen beim Heimwettkampf. Foto: SVHHO

Ein Spalier der Schützenjugend und Rauchschwaden hießen sechs Mannschaften der 1. Bundesliga Luftpistole Süd am Wochenende beim SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell willkommen. Natürlich durfte auch das „Hubertus-grün“ nicht fehlen in der zum Schießstand umgebauten Turnhalle. Zwei Wettkampftage boten die Hausherren dank vieler Helfer einen sehr guten Rahmen für die besten Luftpistolenschützen Süddeutschlands.

Für die Schützen aus Hitzhofen stand am Samstag von Beginn an fest, dass es gegen die amtierenden Deutschen Meister aus Kelheim-Gmünd schon viel brauchen würde, um Chancen auf den Sieg zu haben. Während die Hitzhofener mit leichten Startschwierigkeiten zu kämpfen hatten, schossen die Kelheimer erwartet stark, sodass Stefan Negler (366), Kilian Gruber (351), Andrea Heckner (366) und Nils Strubel (372) ihre Punkte an den SV Kelheim-Gmünd abgeben mussten.

Fröhlich unterliegt im Stechschuss



Einzig Paul Fröhlich, der auf der ersten Position für Hitzhofen schoss, konnte mit einem starken Wettkampf (380) seinen Gegner Philipp Grimm zu einem Stechen herausfordern. Beim zweiten Stechschuss musste jedoch auch er sich geschlagen geben, sodass die angereisten Kelheimer Fans sich über ein 5:0 freuen konnten.

Spannung gegen Waldenburg



Am Sonntag versprach der Wettkampf der SVHHO-Schützen gegen die Sgi Waldenburg Spannung pur. Während sich im Duell auf Position 3 zwischen Heckner (369) und Noah Mauler (380) relativ schnell ein Punktgewinn für Waldenburg abzeichnete, wechselte in den anderen Paarungen die Farbmarkierung der Anzeige, die den aktuell Führenden anzeigt, permanent. Der Waldenburger Florian Peter (369) konnte schließlich Gruber (365) auf Position 4 schlagen, Fröhlich (382) holte auf Position 1 jedoch knapp den Punkt gegen Sára Rahel Fábián (381) nach Hitzhofen. Negler schoss im direkten Duell gegen Svenja Berge. Auch er konnte bis kurz vor Schluss – getragen durch die Hitzhofener Anfeuerungsrufe – den Anschluss halten, verpasste dann jedoch ganz knapp seinen Punkt (365:367). So war der Sieg für Waldenburg bereits besiegelt, obwohl es Strubel schlussendlich gelang, die Olympiateilnehmerin Doreen Vennekamp mit 375:374 Ringen zu schlagen. Am Ende zeigte die Anzeigetafel 2:3 für die Sgi Waldenburg – mit vier denkbar knappen Einzelduellen.

Hitzhofen „mit Saisonstart nicht zufrieden“



„Mit unserem Saisonstart können wir so nicht zufrieden sein, aber unser Team hat einen starken Zusammenhalt“, äußerte sich der in Hitzhofen beheimatete Fröhlich. Auch die Hitzhofener Fans sind noch nicht müde, ihr Team bei den kommenden Auswärtswettkämpfen anzufeuern. Ob der baldige Durchbruch des aktuellen Schlusslichts gelingt? Gelegenheit dazu gibt es jedenfalls am 2. November (Wettkampftag fünf) gegen die FSG Kempten sowie am 3. November in Runde sechs gegen die gastgebende HSG München.

EK