Eine gute Leistung inklusive starker Aufholjagd in der Schlussphase hat den Handballern des MTV Pfaffenhofen an diesem Wochenende nicht gereicht, um gegen das Bezirksoberliga-Topteam Wacker Burghausen Zuhause zu punkten. Am Ende macht ein Treffer den Unterschied.
MTV Pfaffenhofen - SVW Burghausen 24:25 (14:15): Gegen starke Burghausener hielt der MTV Pfaffenhofen die Partie lange offen, musste am Ende aber trotzdem die vierte Niederlage in Folge einstecken. Für die Kreisstädter war die Ausgangssituation nicht optimal. Andreas Hagl fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses für die restliche Saison aus, zudem waren mehrere Spieler angeschlagen, darunter die Leistungsträger Lukas Loibl und Loris Alber. Dafür gab Stefan Hagl nach langer Verletzungspause sein Comeback im Tor. Pfaffenhofen startete schwungvoll in die Begegnung und traf durch Tobias Rohrmeier nach zehn Minuten zur 8:6-Führung. Allerdings führten danach mehrere Fehler im MTV-Angriff dazu, dass Burghausen über einige Konter den Spielstand drehen konnte (12:10, 20.). Zur Pause führte Burghausen mit einem Tor Vorsprung. Die Pfaffenhofener starteten mit viel Schwung aus der Kabine, konnten aber zwei Zeitstrafen des Gegners nicht ausnutzen und verwarfen in dieser Phase zudem zwei Sieben-meter in Folge. Zehn Minuten vor dem Abpfiff traf Christian Schreyer zum 25:20 für Burghausen, damit war die Partie aber noch nicht entschieden. „Die SVW konnte sich etwas absetzen, das war dank unserer stabilen Abwehr aber nicht vorentscheidend“, sagte MTV-Sprecher und Spieler Lukas Zach. In den letzten zehn Minuten ließ Pfaffenhofen kein Gegentor mehr zu, konnte aber nur noch auf 24:25 verkürzen. In der Crunchtime haderte Pfaffenhofen nicht nur mit einer schwachen Chancenverwertung, sondern auch mit zwei umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen. „Bei einem Tor Unterschied kann man die Gründe für die Niederlage aber natürlich nicht beim Schiedsrichter suchen“, sagte Zach. Trotz der Pleite war die Mannschaft von Trainer Walter Sperrer mit der gezeigten Leistung zufrieden: „Dieses Ergebnis hätten wir vor der Saison so unterschrieben. Burghausen hat als Ziel den Aufstieg in die Oberliga. Dem Spielverlauf nach war es aber natürlich schade, so knapp vor so toller Kulisse zu verlieren“, resümierte Zach.
MTV Pfaffenhofen: Hagl, Zenz – Loibl (7 Tore), Rohrmeier (5), Putz (2), Wagner (2), Spies (2), Alber (2), Aigner (1), Bulla (1), Ostler (1), Roessler (1), Zach.
HC Donau/Paar - SSG Metten 26:23 (12:14): Es war ein Befreiungsschlag für die Männer des HC Donau/Paar. Nach fünf Niederlagen in Folge fuhr die Mannschaft von Trainer Matei Serban einen wichtigen 26:23-Heimsieg gegen Metten ein. Bereits in der Hinrunde setzte sich der HC in Metten verdient mit 29:22 durch. „Das war ein ganz starkes Spiel von uns gegen einen Gegner, der bis zum Ende gekämpft hat“, lobte Serban, der dieses Mal nahezu auf seinen kompletten Kader setzen konnte. Die Gastgeber starteten stark in die Partie und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Danach fand die SSG ins Spiel und drehte die Partie. Ludwig Hilz traf in der 23. Minute zum 10:8. Serban sah sich gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen, die auf den ersten Durchgang aber keine Auswirkung mehr hatte. Mit 12:14 lagen die Hausherren zur Halbzeit hinten. Auch nach dem Seitenwechsel behauptete Metten zunächst die Führung und setzte sich zwischenzeitlich mit 17:15 (40. Minute) ab. Mit einem beeindruckenden 6:0-Lauf drehte Donau/Paar dann nach etwa 45 Minuten die Partie und dominierte fortan. „Wir haben eine tolle zweite Halbzeit gespielt, die Mannschaft hat richtig gekämpft und dann auch weniger Fehler gemacht“, erklärte Serban. Wenige Minuten vor dem Spielende traf Tim Schweiger zum 24:18 für Donau/Paar. Zwar konnte Metten noch verkürzen, das Schlusswort gehörte aber HC-Spieler Daniel Diaconu, der zum 26:23-Endstand traf. Für Serban war der Sieg ein Beweis dafür, dass sein Team bei voller Mannschaftsstärke mit jedem Kontrahenten in der Bezirksoberliga mitspielen kann. „Der Sieg war wichtig für unsere Psyche, wir müssen aber im nächsten Spiel so weitermachen und dürfen jetzt nicht aufhören“, erklärte der Trainer. Mit der Auswärtspartie beim Dritten SVW Burghausen am Samstag (17 Uhr) wartet aber eine schwere Aufgabe. Im Hinspiel setzte sich Burghausen mit 28:22 durch.
HC Donau/Paar: Murgg – Diaconu (6 Tore), Schweiger (4), Eis (4), Beschler (3), Trösken (3), Bayer (2), Lorenz (1), Leimeister (1), Rohrer (1), Spies (1).
wde