Aufholjagd nicht belohnt
Oberliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar mit starker Leistung gegen Primus – Kantersieg für MTV-Frauen

03.12.2024 | Stand 03.12.2024, 15:31 Uhr |

Zeigte auch auf der ungewohnten Position eine starke Partie: HC-Spielerin Katharina Martin musste gegen Haunstetten als Kreisläuferin aushelfen – und warf sechs Tore. Foto: Rimmelspacher

Trotz einer insgesamt guten Leistung unterlagen die Oberliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar bei Tabellenführer TSV Haunstetten II knapp mit 22:23, bleiben in der Tabelle als Siebter aber im gesicherten Mittelfeld. Mehr Glück hatten die Bezirksoberliga-Frauen des MTV Pfaffenhofen, die gegen Schlusslicht SpVgg Erdweg nichts anbrennen ließen und durch den klaren 39:16-Erfolg Rang zwei sicherten.

• Oberliga Süd, Frauen: TSV Haunstetten II - HC Donau/Paar 23:22 (9:11): Nach dem 27:23-Sieg – mit starker Schlussphase – gegen den ASV Dachau verloren die Oberliga-Handballerinnen des HC Donau/Paar am vergangenen Sonntag trotz erneuter Aufholjagd knapp mit 22:23 (11:9) bei Tabellenführer TSV Haunstetten II. Ungeachtet der Niederlage war HC-Trainer Damir Novokmet zufrieden mit der gezeigten Leistung. „Klar, ein wenig Enttäuschung ist immer da. Aber wir haben bis zur letzten Minute gekämpft, es hat einfach nicht ganz gereicht.“ Donau/Paar musste kurzfristig auf ihre beiden erkrankten Kreisläuferinnen Simone Jens und Metta-Leah Wagner verzichten. So musste Katharina Martin auf der ungewohnten Position aushelfen, zeigte am Kreis aber eine starke Leistung und war mit sechs Toren beste Werferin ihres Teams. Die Gäste erwischten einen guten Start und setzten sich vor allem durch eine konsequente Abwehrarbeit bis zur 20. Minute (8:4) mit vier Toren ab. Kurz vor der Halbzeit kamen die Gastgeberinnen auf, Donau/Paar konnte aber einen 11:9-Vorsprung in die Pause retten. Die zweite Halbzeit begann dann nicht gut für die HC-Frauen. „Es kann in jedem Spiel mal eine Schwächephase geben, aber unsere dauerte leider zu lange“, haderte Novokmet. Nach sechs Minuten hatte Haunstetten die Partie gedreht und wenig später ging durch einen Treffer von Emilie Krisch erstmals mit drei Toren in Führung (15:12, 37.). Besonders in der Offensive tat sich der HC nun schwer und musste einige Tempogegenstöße einstecken. Zudem führten technische Fehler, die durch den (für die HC-Frauen ungewohnten) Harz-Einsatz begünstigt wurden, zu weiteren Ballverlusten. In der 56. Minute führte der Tabellenführer mit 22:17, ehe der HC nochmal nachlegte. Trotz dreier Treffer in der Schlussminute hieß es am Ende 22:23 aus Sicht der Gäste. „Mit einer Minute mehr auf der Uhr hätten wir vielleicht noch gewonnen“, meinte Trainer Novokmet. Weiter geht es für sein Team an diesem Samstag zuhause gegen den Neunten Kissinger SC (18:30 Uhr).
HC Donau/Paar: Dirmaier – Martin (6 Tore), Dietz (4), Wagner (4), Neumeier (3), Habold (3), Müller (1), Bulla (1), Hilleringmann.

• Bezirksoberliga, Frauen: MTV Pfaffenhofen - SpVgg Erdweg 39:16 (21:9): Aufgrund der klaren Favoritenrolle im Spiel gegen den Tabellenletzten aus Erdweg hatte MTV-Trainer Julian Beinlich vor dem Spiel noch einmal gewarnt, dass die Partie ernst genommen werden muss. Im Hinterkopf hatte er mit Sicherheit das vorletzte Spiel seiner Mannschaft, die seinerzeit als Spitzenreiter gegen das damalige Schlusslicht Altenerding eine schmerzhafte 27:30-Niederlage hinnehmen musste. „Wir wollten es dieses Mal anders machen“, betonte Beinlich. Die Gastgeberinnen starteten dann tatsächlich stark in die Partie und führten nach zehn Minuten bereits mit 8:2. Trotz einer kurzen Schwächephase lag Pfaffenhofen auch zur Halbzeit souverän mit 21:9 in Führung. Beinlich war indes nicht ganz zufrieden und verwies auf die lange Punktspielpause. „Man merkt, sowohl im Spiel als auch in der Vorbereitung, dass der Rhythmus fehlt, wodurch etwas Nervosität entstand.“ Schwierigkeiten bereitete zudem das Angriffsspiel der Gäste über die Kreisläuferin. „Das war das einzige echte Manko“, wie Beinlich anmerkte. Entsprechend nutzte er die Partie, um Spielerinnen aus der zweiten Reihe mehr Einsatzzeit zu geben. Besonders Torhüterin Annika Riehm überzeugte und musste in 60 Minuten lediglich 16 Gegentore hinnehmen. Am Ende gewann Pfaffenhofen auch in der Höhe verdient mit 39:16. Der MTV sichert sich durch den fünften Sieg den zweiten Platz hinter Liga-Primus TV Altötting, während die Erdwegerinnen mit nur einem Sieg weiterhin auf dem letzten Platz bleiben. An diesem Samstag (18 Uhr) geht es für die Kreisstädterinnen weiter, wenn beim Tabellensechsten SVA Palzing das vorletzte Spiel des Jahres ansteht. „Unser Ziel ist, auch die verbleibenden zwei Spiele zu gewinnen. Grundsätzlich ist es dabei egal, wer der Gegner ist, weil wir jeden Konkurrenten in dieser Liga schlagen können“, sagte Beinlich.

wde

MTV Pfaffenhofen: Hähl, Riehm – Reiher (11 Tore), Waterkotte (5), Mulalic (5), Köhn (4), Krajina (4), M. Scherer (3), Fenner (2), Englisch (2), Sterz (2), A. Scherer (1), Sachse, Kring.