„Ein extrem frustrierender Abend“
MTV-Handballer am Tiefpunkt – Donau/Paar setzt Aufwärtstrend fort

04.02.2025 |

Es läuft nicht: Die MTV-Handballer um Trainer Walter Sperrer (stehend) kassierten gegen Schleißheim bereits die sechste Bezirksoberliga-Niederlage in Folge. Foto: Stolle

Die schwarze Serie der Handballer des MTV Pfaffenhofen nimmt kein Ende. Auch gegen Kellerkind TSV Schleißheim setzte es eine Niederlage, die Kreisstädter warten damit weiter auf den ersten Bezirksoberliga-Sieg im neuen Jahr. Grund zur Freude gab es beim HC Donau/Paar.

MTV Pfaffenhofen – TSV Schleißheim 34:37 (20:20): Jahresübergreifend war die 34:37-Niederlage gegen den Vorletzten und Liga-Neuling TSV Schleißheim bereits die sechste Pleite in Folge für den MTV. „Es war alles in allem ein extrem frustrierender Abend, der der Mannschaft viele Hausaufgaben mit auf den Weg gibt“, meinte MTV-Sprecher und Spieler Lukas Zach. In der ersten Hälfte zeigte Pfaffenhofen im Angriff eine überzeugende Leistung und kam zu einfachen Torerfolgen. Das große Problem war aber die Abwehrarbeit. „Zur Halbzeit stand ein 20:20 auf der Anzeige, was schon unser Manko in dieser Partie beschreibt“, haderte Zach. Zu oft wurden die Gäste auf Höhe der Neun-Meter-Linie nicht konsequent angegriffen, zudem waren die MTV-Verteidiger immer wieder zu spät dran, was zu Zeitstrafen für Pfaffenhofen und Siebenmetern für den Gegner führte. „Leider konnten auch die Torhüter dem Team nicht in die Spur helfen, da auch diese nicht ihren besten Tag hatten“, sagte Zach. So führte Schleißheim in der zweiten Hälfte über lange Phasen mit zwei, drei Toren (25:22, 30:28). Vier Minuten vor dem Spielende sorgte Martin Breitmoser mit seinem Treffer zum 35:30 für die Vorentscheidung zugunsten des TSV. Nach der achten Saisonniederlage steht die Mannschaft von Trainer Walter Sperrer nun auf Platz fünf. Mit Oberliga-Absteiger ASV Dachau (3.) wartet am Sonntag (18 Uhr) eine schwere Aufgabe, die Partie könnte aber auch eine Chance für den MTV sein: „Dieses Spiel können wir letztlich nicht verlieren. Von dem her können wir befreit aufspielen und finden so vielleicht wieder zurück in die Erfolgsspur“, meinte Zach. Im Hinspiel setzte sich Dachau klar mit 37:30 durch.
MTV Pfaffenhofen: Hagl, Zenz – Loibl (10 Tore), Bulla (6), Dudaicevs (4), Rohrmeier (4), Putz (3), Alber (3), Sperrer (2), Ostler (2), Wagner, Aigner.
HC Donau/Paar – TV Altötting 28:19 (13:12): Anders als in Pfaffenhofen ist die Gefühlslage derzeit beim Nachbarn HC Donau/Paar. Die HC-Männer konnten gegen Altötting an die guten Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen und gewannen verdient gegen den Tabellennachbarn. „Das war ein super Sieg. Ich hatte endlich die gesamte Mannschaft dabei, alle waren fit und haben richtig gut gespielt“, freute sich HC-Trainer Matei Serban. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich der Gastgeber auf 10:8 absetzen, im ersten Durchgang hielt Altötting aber gut mit. Zur Halbzeitpause forderte Serban eine Leistungssteigerung in der Defensive, die der Coach im zweiten Durchgang auch zu sehen bekam. Zudem reduzierte der HC die vielen technischen Fehler, die in vorherigen Spielen oft zu einfachen Gegentore geführt hatten. „Man hat gesehen, dass die Trainings unter der Woche was gebracht haben“, lobte Serban. Stück für Stück konnten die Hausherren ihre Führung ausbauen. Pirmin Leimeister traf zehn Minuten vor dem Spielende zum 22:18 für Donau/Paar. In der Schlussphase schaltete der HC sogar noch einen Gang hoch und baute die Führung bis zum 28:19-Endstand aus. „Wir waren in der zweiten Hälfte konzentrierter im Torabschluss, sind mehr gelaufen und haben besser verteidigt“, erklärte Serban die starke Vorstellung nach dem Seitenwechsel. „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Alle hatten Lust, Handball zu spielen.“ Der Trainer hofft, dass seine Mannschaft am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den Vorletzten TSV Schleißheim eine vergleichbare Leistung zeigen kann. Durch den vierten Saisonsieg festigt der HC seine Position im Mittelfeld der Bezirksoberliga.

wde

HC Donau/Paar: Murgg – Leimeister (6), Beschler (6), Schweiger (5), Lorenz (3), Diaconu (2), Eis (2), Weimer (1), Kraus (1), Rohrer (1), Trösken (1), Stickel, Bayer, Spies.