Die Handballteams des HC Donau/Paar sind bereits am vergangenen Wochenende in die Rückrunde gestartet. Nun legen auch die ersten Mannschaften des MTV Pfaffenhofen und der HF Scheyern wieder los. Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen und auf die restliche Runde zu blicken.
• Frauen-Bezirksoberliga: MTV Pfaffenhofen: Das Team von MTV-Trainer Julian Beinlich hat bislang erst sieben Spiele absolviert. Davon wurden fünf gewonnen, nur im ersten Spiel gegen Altötting (15:19) und gegen die SpVgg Altenerding (27:30) musste sich der MTV geschlagen geben. Mit einer 10:4-Bilanz befindet sich Pfaffenhofen auf dem fünften Platz. „Wir stehen sehr gut da und haben seit meinem Amtsantritt als Trainer vor einem halben Jahr einen enormen Schritt nach vorne gemacht“, meint Beinlich. Die Auftaktniederlage gegen Altötting führt er auf die Nervosität und das neue Spielsystem zurück. Bis auf einen schmerzhaften Patzer in heimischer Halle gegen das damalige Schlusslicht Altenerding gab sich Pfaffenhofen in den restlichen Spielen keine Blöße. Seine letzten beiden Hinrundenspiele gewann Pfaffenhofen deutlich (39:16 gegen die SpVgg Erdweg und 25:14 gegen den HC Donau/Paar II). Eine Schlüsselspielerin der bisherigen Saison war Rückkehrerin Daniela Reiher, die mit einem beeindruckenden Toreschnitt von über sieben Treffern pro Spiel zu den besten Schützinnen der Liga zählt. „Sie ist eine Leaderin und kann Spiele entscheiden“, lobt Beinlich. Ganz allgemein hebt er die starke Entwicklung seiner jungen Mannschaft hervor, die sich kontinuierlich verbessert hat. Bezüglich eines Saisonziels hält sich der Coach bedeckt, er ist aber überzeugt, „dass wir in der Liga definitiv zu den drei besten Mannschaften gehören.“ Der sofortige Wiederaufstieg ist nach wie vor kein Muss. „Klar würden wir uns freuen, wenn wir Meister werden. Ich glaube aber, dass es für einen Aufstieg zu früh wäre.“ An diesem Samstag (18 Uhr) startet der MTV zuhause mit dem Top-Spiel gegen Spitzenreiter Altötting ins Handballjahr. „Der Druck liegt nicht bei uns. Zudem hat Altötting sein letztes Spiel verloren (23:28 gegen den SC Freising), das heißt, sie werden nicht gerade mit Selbstvertrauen anreisen. Wir werden also schauen, was möglich ist.“
• Frauen-Bezirksoberliga: HF Scheyern: Aufgrund einiger Spielverschiebungen haben die Frauen der HF Scheyern erst acht Partien absolviert. Mit der Bilanz von drei Siegen und fünf Niederlagen in der ersten Bezirksoberliga-Saison der Vereinsgeschichte ist Trainer Patrick Heimbach zufrieden. Zum Saisonauftakt setzte Scheyern mit einem souveränen 28:22-Sieg gegen die SpVgg Altenerding ein Ausrufezeichen und zeigte, dass es in der Liga bestehen kann. Es folgten weitere Erfolge gegen den HC Donau/Paar II (18:17) und die SpVgg Erdweg (27:23). „Wir haben unsere Pflichtaufgaben gemeistert“, sagt Heimbach. Derzeit belegen die Füchse den siebten Platz und müssen um den Klassenerhalt bangen, da die Anzahl der Absteiger noch nicht feststeht. Die kommenden Partien gegen die Teams von Altenerding, Donau/Paar II und Erdweg, alle im Tabellenkeller und hinter Scheyern, sind dementsprechend wichtig. Zudem hofft Heimbach, auch das ein oder andere Team aus der oberen Tabellenhälfte schlagen zu können. Dafür braucht es in der Rückrunde mehr Konstanz und eine bessere Chancenverwertung im Scheyerer Spiel: „Wir haben mit den Topteams lange gut mitgehalten, dann aber oft in kürzester Zeit den Faden verloren, meist zu Beginn der zweiten Hälfte“, sagt Heimbach. Unter anderem gegen den Zweiten TG Landshut hielt Scheyern das Spiel lange offen, konnte es aber nicht für sich entscheiden. Ein Handicap in der Hinrunde war, dass Heimbachs Team verletzungsbedingt mehrere Male auf Leistungsträgerinnen wie Verena Kirste, Elena Schenkel oder Bianca Heinrich verzichten musste. Die Rückrunde beginnt für die Füchse an diesem Samstag (16.30 Uhr)mit dem wichtigen Auswärtsspiel bei Tabellennachbar Altenerding.
• Männer-Bezirksoberliga: MTV Pfaffenhofen: Zehn Spiele, sechs Siege und vier Niederlagen bedeuten für die Handballer des MTV Pfaffenhofen zur Winterpause Rang fünf. Von den Siegen stach laut MTV-Sprecher und Spieler Lukas Zach das 25:24 gegen den HC Donau/Paar heraus. „Der knappe Erfolg im Derby war sicherlich ein emotionales Highlight.“ Auch einen Tiefpunkt gab es für ihn: Die bittere 32:33-Niederlage gegen Liga-Neuling VfL Waldkraiburg im vorletzten Spiel vor der Winterpause. Das Saisonziel bleibt weiter ein Platz unter den besten Drei. Allerdings musste sich die Mannschaft von Trainer Walter Sperrer in den Spielen gegen die drei Topteams SpVgg Altenerding (30:32), Oberliga-Absteiger ASV Dachau (30:37) und SVW Burghausen (20:29) geschlagen geben. Dafür setzte sich Pfaffenhofen unter anderem gegen den Siebten TV Altötting (31:17) oder Aufsteiger Eintracht Dachau-Karlsfeld (22:42) deutlich durch. Am Samstag (20 Uhr) empfängt der MTV im letzten Spiel der Hinrunde den Tabellenvierten SSG Metten. „Da können wir uns Platz vier zurückholen – das ist das Ziel“, sagt Zach. Eine Woche später hat der MTV im ersten Rückrunden-Spiel gegen den Dritten Burghausen die Chance auf die Revanche. „Das Saisonziel Top-3 steht, es wird aber wirklich hart, da sich die Spitzen-Gruppe um Dachau, Altenerding und Burghausen sehr stabil zeigt.“
• Männer-Bezirksliga: HF Scheyern: Mit vier Siegen und vier Niederlagen steht Scheyern zur Winterpause auf Rang fünf. HF-Trainer Sebastian Samberger ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Durch den Trainerwechsel gab es viele Neuerungen, das braucht erstmal Zeit, aber viele Inhalte wurden schon gut umgesetzt“, meint Samberger, der die Füchse zusammen mit Co-Trainerin Verena Kirste zu Saisonbeginn übernahm. Zudem mussten die Füchse ohne Stammtorhüter Robin Gerlsbeck (Kreuzbandriss) in die Spielzeit starten. Scheyern gewann unter anderem souverän gegen den HC Donau/Paar II (39:30) und den ASV Dachau II (38:30), kassierte aber gegen den TSV Gaimersheim (23:31) und den ETSV 09 Landshut (31:35) empfindliche Pleiten. Samberger zeigt sich optimistisch, dass es in der Rückrunde noch den ein oder anderen Platz nach oben geht: „Die Mannschaft will sich weiterentwickeln und zeigt hohe Bereitschaft, neue Herangehensweisen umzusetzen. Wir freuen uns auf die Rückrunde, wo wir konstanter in unserer Leistung werden wollen.“ Zum Jahresauftakt steht am Sonntag (14.30 Uhr) das Heimspiel gegen den Dritten TSV Gaimersheim an. „Wir sind hochmotiviert, dieses Mal eine bessere Leistung zu zeigen und zwei Punkte zu holen“, sagt Samberger.
wde