2. Luftgewehr-Bundesliga Süd
Knappe Niederlagen gegen München und Niederlauterbach: Mendorfs Edelweißschützen nun Vorletzter

11.11.2024 | Stand 11.11.2024, 13:14 Uhr |

Edelweißschützin Melissa Zieglmeier musste sich in beiden Wettkämpfen geschlagen geben. Foto: Traub

Wieder denkbar knapp endeten die Wettkämpfe am dritten Wettkampftag der 2. Bundesliga Süd. Für die Luftgewehrschützen des SV Edelweiß Mendorf ging es erneut nach Kastl, wo man gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Bund München II und die Sportschützen Niederlauterbach antreten musste. Letztlich ging der Aufsteiger zum zweiten Mal in Folge leer aus – und musste sich deswegen auch an die eigene Nase fassen.

Keine allzu großen Hoffnungen machte sich der Liganeuling gegen die Münchener. Doch Mendorf wusste den Favoriten zu ärgern, lag zwischenzeitlich sogar mit 3:2 in Führung. Dabei lieferte Sophia Scheringer einmal mehr eine famose Leistung ab.

Mendorf schnuppert an der Sensation



Mit 397 Ringen musste sie gegen Münchens Topschützen Andrija Mikuljan ins Stechen. Nach drei Mal 10 entschied Scheringer das Duell mit 10,4:10,2 für sich. Sehr eng ging es auch auf Position zwei zu. Vanessa Zieglmeier unterlag beim 392:393 gegen Korbinian Hoffmann nur mit einem Ring Unterschied. 387:390 endete der Kampf zwischen Melissa Zieglmeier und Julian Kemptner. Dafür behielt Julia Appelsmayer knapp mit 390:389 gegen Jonas Hüttner die Oberhand.

Rückkehrerin Veits chancenlos



2:2 stand es nach vier Begegnungen. Position fünf brachte also die Entscheidung um die Vergabe der Mannschaftspunkte. Mendorf schnupperte an der Sensation, doch Urlaubsrückkehrerin Sissi Veits konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Deutlich mit 380:392 unterlag sie Veronika Reichhuber. Am Ende stand somit eine 2:3-Niederlage mit 1946:1961 Ringen. „Wir haben leider wieder sau knapp mit 2:3 verloren, aber gegen den Tabellenersten gar nicht so schlecht“, fasste Edelweiß-Schützenmeister Franz Jilke die spannende Begegnung zusammen.

Gegen die punktgleichen Schützen aus Niederlauterbach wollte der Aufsteiger aus Mendorf dann auch endlich wieder Mannschaftspunkte sammeln, um so im Mittelfeld der Tabelle zu bleiben. Nach einer Viertelstunde lag Mendorf sogar mit 4:1 in Führung. Noch waren aber einige Schüsse abzugeben. Und der Bundesliga-Absteiger holte mehr und mehr auf. Sollte es am Ende trotzdem knapp zum zweiten Saisonsieg reichen?

Scheringer muss sich erstmals geschlagen geben



Nein, denn Mendorf ging die Luft aus. Mit 1:4 und 1948:1956 mussten sich die Edelweißschützen auch Niederlauterbach geschlagen geben. Sophia Scheringer legte wieder sehr schnell gute 397 Ringe vor. Die Österreicherin Olivia Hofmann hatte zu diesem Zeitpunkt erst 19 Schuss abgegeben. Sie ließ sich allerdings nicht beeindrucken und holte die optimale Ringzahl von 400. Sophia Scheringer ging somit erstmals in der 2. Bundesliga leer aus, nachdem sie zuvor alle fünf Einzelpunkte gewonnen hatte.

Auf Position zwei trat Vanessa Zieglmeier gegen die Altmannsteinerin Melanie Plank an. Plank hatte hauchdünn mit 391:390 die Nase vorn. Nichts zu holen gab es für Melissa Zieglmeier beim 388:395 gegen Martina Braun. Nachwuchsschützin Julia Appelsmayer gewann auch im zweiten Wettkampf ihren Einzelpunkt. Mit 388:382 besiegte sie Katharina Wagner. Stefan Appelsmayer lag nach Serien mit 100 und 96 gegen Nicola Lechner in Führung. In der Serie drei leistet er sich aber einen groben Patzer. Am Ende holte Lechner den Punkt mit 388:385 nach Niederlauterbach.

„Ärgerlich“, sagte Franz Jilke zu dem Wettkampf, der erneut auf Augenhöhe ausgetragen wurde. „Zwischenzeitlich liegen wir vorne und zum Schluss dreht sich das Blatt. Dieses Mal haben wir den Kampf wirklich hergeschenkt.“

Klassenerhalt weiterhin möglich



In der Tabelle der 2. Bundesliga Süd rutschte Mendorf auf den vorletzten Rang elf ab – punktgleich mit Schlusslicht SV 1889 Ickelheim (2:10 Mannschaftspunkte). Lediglich bei den Einzelpunkten sind die Edelweißschützen mit 12:18 noch einen Zähler besser als das Schlusslicht (11:19). Trotzdem ist noch alles möglich im Kampf um den Klassenerhalt. Fünf Wettkämpfe stehen noch aus – darunter auch das bedeutende Kellerduell vor heimischer Kulisse in zwei Wochen gegen Hubertus Kastl (24. November, 12.30 Uhr). Seinen einzigen Heimkampf trägt der Aufsteiger auf dem Altmannsteiner Schießstand aus.

DK