Extremsportler Jonas Deichmann hat seine „Challenge 120“ erfüllt. 120 Triathlon-Langdistanzen an 120 Tagen absolvierte der gebürtige Stuttgarter vom 9. Mai bis 5. September. Am Donnerstagabend kam er nach insgesamt 456 Kilometer Schwimmen, 21600 Kilometer Radfahren und 5064 Kilometer Laufen ins Ziel.
Empfang für Jonas Deichmann: Sogar die Challenge-Macher kapitulieren
Am 22. August, als Deichmann seinen 106. Triathlon absolvierte und damit einen neuen Weltrekord aufstellte, wartete auf den 37-Jährigen der große Bahnhof. Getoppt wurde das aber locker an diesem Abend des 5. September. Allein über 500 Läufer begleiteten Deichmann auf seinen letzten Kilometern. Auf dem Rother Festplatz war so viel los, dass nicht mal die Macher des Challenge Roth, die die Örtlichkeiten kennen wie wohl kein Zweiter, zu schätzen vermochten, wie viele Ausdauersportler, Fans und Kiebitze tatsächlich gekommen waren.
Jonas Deichmann: Hawaii oder Roth? Roth!
Dann lief er ein. Die Rother Stadtkapelle spielte „Don‘t stop me now“ von Queen, Deichmann schnappte sich das Zielbanner, riss es in die Höhe und strahlte mit dem Scheinwerfer über ihm um die Wette. Das einzige, was nicht optimal funktionierte: Der Ton des Mikrofons im Zieleinlauf. Doch das konnte den Mann der Stunde nicht schocken. Ungerührt sprach er zu seinen Fans. „120 Langdistanzen am Stück sind geschafft. Der absolute Wahnsinn, was hier los ist. Die letzten vier Monate waren geil. Ein ganz großer Dank an alle hier in Roth. Ich muss noch ein kleines Geheimnis verraten. Als ich überlegt habe, dass ich die meisten Langdistanzen am Stück mache, war die Überlegung Hawaii oder Roth. Und ich bin echt froh, dass ich es hier gemacht habe.“
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Nun ändert sich Deichmanns Tagesablauf. Die Stadt Roth hat ihn für Samstag zu einem Empfang geladen, geplant ist auch ein Kurzurlaub, zudem muss sich der Extremsportler „abtrainieren“, ehe Vorträge, eine Doku und sein Buch „Weil ich es kann“ (erscheint am 1. November) folgen.
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