Zwei vermeintliche Topteams der Bezirksoberliga Schwaben, den TSV Sonthofen und den VSC Donauwörth, haben die Green Devils an den ersten beiden Spieltagen schon besiegt. Doch wie sieht es aus, wenn die Schrobenhausener Basketballer erstmals in der Favoritenrolle sind? Im vorverlegten Spiel sind sie an diesem Freitagabend (20 Uhr) beim TSV Diedorf gefordert.
Die ersten personellen Probleme
„Vom Papier her sind wir tatsächlich der Favorit“, bestätigt auch Green-Devils-Trainer Peter Trübswetter. Doch er traut dem Ganzen noch nicht komplett. Dass man den TSV Diedorf in zwei Matches während der Saisonvorbereitung zweimal relativ souverän besiegt hatte, dass der Gegner nach seinem Aufstieg jetzt mit bereits vier Niederlagen am Tabellenende der Bezirksoberliga Schwaben steht − „das macht die Aufgabe auch gefährlich“, ahnt der Schrobenhausener. Zumal die beiden Diedorfer Trainerinnen Carina und Miriam Unger „genau wissen, was sie tun“, sagt ihr Schrobenhausener Kollege. Sein Fazit: So schlecht, wie man den Tabellenletzten rein statistisch vermuten könne, sei der keinesfalls. „Wir dürfen ihn jedenfalls nicht unterschätzen“, verdeutlicht Trübswetter.
Denn aus SSV-Sicht kommt auch noch hinzu, dass es im bisher so unbeschwerten Saisonverlauf nun die ersten kleinen Problemchen zu bewältigen gibt: Das Schrobenhausener Team kann an diesem Freitag nämlich selbst nicht in Bestbesetzung auflaufen. Manuel Bostanci (verletzt), Andrea Garbo und Lorenz Höllbauer (beide verhindert) fehlen, und damit drei der größeren Spieler im Team. Beim körperlich allergrößten, Kapitän Simon Ettenreich, zwickt der Rücken. „Ich hoffe, dass er spielen kann und nicht noch weitere kurzfristige Ausfälle dazukommen“, sagt der Coach und erinnert sich: „Unser Größenvorteil war in den Vorbereitungsspielen einer der entscheidenden Faktoren gegen Diedorf.“ Er werde sich überlegen, ob der Kader mit Spielern der zweiten Mannschaft oder der Jugend aufgefüllt wird.
Selbstbewusst, aber nicht überheblich
Denn noch lieber als über fehlende Spieler spricht Peter Trübswetter über die Spieler, die am Freitagabend dabei sind. Und die, wie ihr Trainer sagt, „absolut selbstbewusst in dieses Match gehen können“. Nach zwei Siegen, gegen den Vorjahresmeister aus Sonthofen und den Bayernliga-Mitabsteiger in Donauwörth, bei denen die Green Devils jeweils ihre mentale Stärke in der Schlussphase demonstriert hatten.
Apropos: Natürlich wäre auch dem Schrobenhausener Trainer zur Abwechslung mal ein relativ klarer, souveräner Sieg lieber als Zitterpartien wie zuletzt. Doch Peter Trübswetter ahnt: „Auch, wenn es auf dem Papier anders aussehen mag, sollten wir in Diedorf zunächst einmal zusehen, dass wir das Spiel überhaupt gewinnen.“
SZ