24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring
Gemeinsam für Audi: DTM-Champions Scheider, Tomczyk und Rockenfeller in der „Grünen Hölle“

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:33 Uhr

Glücksgefühle mit vier Ringen: Timo Scheider (2008 und 2009, Mitte) triumphierte wie Martin Tomczyk (2011, rechts) und Mike Rockenfeller (2013) in der DTM. Jetzt teilen sich die ehemaligen Audi-Werksfahrer einen R8 LMS GT3 beim deutschen Klassiker in der Eifel. Fotos: Imago Images

„Drei Champions, eine Grüne Hölle“: So verkündete Audi Sport jetzt ein Klassentreffen der besonderen Art beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.



Der Ingolstädter Autobauer bringt drei seiner Titelträger aus der goldenen Ära der DTM zusammen und lässt die erfolgreichen Piloten in einem Audi R8 LMS GT3 des Teams Scherer PHX gemeinsam beim legendären Eifel-Klassiker (18. bis 21. Mai) an den Start gehen. Vier Titel holten Timo Scheider (2008, 2009), Martin Tomczyk (2011) und Mike Rockenfeller (2013) mit den vier Ringen zu den glorreichen Tourenwagen-Zeiten.

Jubiläum 40 Jahre Audi Sport, ehemals Quattro GmbH

Dass das erfahrene Trio im Alter von 44, 41 und 39 Jahren zusätzlich zu den drei bereits gemeldeten Audi-Teams (Car Collection, Land und Scherer PHX) auf die Nordschleife geht, hat mit dem 40. Geburtstag von Audi Sport, der ehemaligen Quattro GmbH, zu tun. Zu erwarten war die Wiedervereinigung der drei DTM-Champions in einem Audi-Renner nicht unbedingt. Als „würdelos“ war damals Scheiders telefonischer Rauswurf unmittelbar vor dem Saisonfinale der 2016er-Serie gegeißelt worden. Auch Rockenfeller ging vor etwas mehr als einem Jahr ziemlich enttäuscht. Vergeben und vergessen offenbar – spätestens mit dem neuen Audi-Motorsportchef Rolf Michl, dessen Abt-Kontakte bekannt sind. Der Draht ist kurz: Bei den Allgäuer Veredelungsexperten hat inzwischen der Rosenheimer Tomczyk als Motorsportdirektor angeheuert, der bis zum vergangenen Jahr noch als DTM-Manager an der Seite von Gerhard Berger bis zum Verkauf der Markenrechte der Rennserie an den ADAC unterwegs war.

Nur zum Spaß allein, das ist klar, geben Scheider, Tomczyk und Rockenfeller auf dem Nürburgring nicht Gas. Ob sie um den Gesamtsieg mitkämpfen können, ist die Frage. Es wäre der siebte für Audi beim Langstreckenklassiker.

DK