Die Weihnachtspause war kurz: Bereits an diesem Wochenende starten die Handball-Mannschaften des HC Donau/Paar in die Rückrunde. Zeit, Bilanz zu ziehen und auf die restliche Spielzeit vorauszublicken.
• Oberliga Frauen: Ein 37:23-Sieg gegen den SC Unterpfaffenhofen-Germering zum Jahresende krönte die erfolgreiche Hinrunde der Frauen des HC Donau/Paar. Unter Trainer Damir Novokmet holte das Team aus elf Spielen sechs Siege und ein Unentschieden, damit steht zum Jahreswechsel Rang drei zu Buche. „Ich bin zufrieden. Wir wussten, dass die zweite Landesliga-Saison härter wird. Nach einer kurzen Anlaufphase sind wir nun gut dabei“, sagt Novokmet. Die Neuzugänge Johanna Dirmaier (Foto), Vivien Bulla (beide MTV Pfaffenhofen) und Katharina Martin (HT München) erwiesen sich als Verstärkungen, auch die während der Saison dazugekommenen Studentinnen Marit Papke und Svantje Hillering wurden erfolgreich ins Team integriert. „Wir hatten bislang Glück mit Verletzungen, auch wenn es natürlich trotzdem immer mal wieder Ausfälle durch Erkrankungen oder aus anderen Gründen gegeben hat.“ So verlor Donau/Paar zum Beispiel mit einem Mini-Kader von nur acht Feldspielerinnen gegen den TSV Aichach (31:33), zumal in dieser Partie Nora Wagner aufgrund eines Platzverweises bereits im ersten Durchgang das Spiel verlassen musste. Bei Auswärtsspielen hatte der HC oft den Nachteil, dass mit Haftmittel gespielt wurde, was in den HC-Hallen nicht erlaubt ist. Doch auch an diesen Umstand konnten sich die HC-Handballerinnen gewöhnen. „Die Spiele, die wir gewinnen mussten, haben wir gewonnen“, sagt Novokmet. Er und sein Team freuen sich bereits auf das erste Spiel im neuen Jahr an diesem Sonntag (16.30 Uhr) zuhause gegen den Siebten TSV Herrsching II . Novokmet zeigt sich zuversichtlich: „Wenn wir unsere Normalform finden, dann gewinnen wir das Spiel, zumal wir zuhause und ohne Harz spielen.“ Der Trainer kann aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen.
• Bezirksoberliga Männer: Die Handballer des HC Donau/Paar haben in der laufenden Saison noch nicht ganz ihren Rhythmus gefunden. Von acht Spielen konnten sie lediglich gegen Metten und Schleißheim gewinnen, dazu kommt ein Unentschieden gegen den TV Altötting (22:22). Der Hauptgrund für die bislang magere Punkte-Ausbeute war laut Spielertrainer Matei Serban das große Verletzungspech seiner Mannschaft, wodurch der HC in vielen Spielen nicht sein gewohntes System umsetzen konnte. Nun hofft er, dass Leistungsträger wie Ergon Molliqaj oder Dorian Trösken wieder einsatzbereit sind. Im ersten Spiel des neuen Jahres wartet gleich eine Herkulesaufgabe auf den HC: An diesem Sonntag (18.30 Uhr) erwartet der Tabellenneunte Spitzenreiter SpVgg Altenerding. „Altenerding hat eine junge Mannschaft, die schnell spielt“, sagt Serban über seinen Ex-Verein. Im Abschlusstraining wird sich für den Coach herausstellen, mit welchen Spielern er planen kann. „Wir müssen schauen, wer fit ist. Wir brauchen definitiv einen guten Tag und dürfen nicht zu viele Fehler machen.“ Grundsätzlich ist Serban davon überzeugt, dass sein Team besser ist als dies der aktuelle Rang widerspiegelt. „Die Stimmung ist gut und die Jungs haben sich über die Feiertage fitgehalten, der Wille ist also auf jeden Fall da. Jetzt werden wir sehen, was das Jahr bringt.“
wde, Foto: ur