Die beeindruckende Heimserie der Schrobenhausener Handballerinnen ist gerissen. Seit dem November 2022 waren die SSV-Damen in der eigenen Dreifachsporthalle ungeschlagen geblieben – um jetzt, am letzten Septembersonntag 2024, eine schmerzhafte 15:27-Niederlage gegen die Vertretung des TSV Wartenberg hinnehmen zu müssen.
Der Gegner aus dem Landkreis Erding hatte bereits am ersten Spieltag der Bezirksliga Altbayern mit einem 37:31-Triumph gegen die SG Hallertau für Furore gesorgt. Daher war den Schrobenhausenerinnen schon im Vorfeld der Partie bewusst gewesen, dass es eine schwere Aufgabe werden würde, beide zwei Punkte im „Dreifachtempel“ zu behalten. Dass sie aufgrund von Erkrankungen kurzfristig auch noch auf einige Säulen verzichten mussten, machte die Hürde für die SSV-Damen nicht niedriger.
Nach einem gerade im Angriff holprigen Start sahen sich die Gastgeberinnen schnell einem 1:8 Rückstand gegenüber (16. Minute). Viel zu ungeduldig versuchten sie, Halbchancen zu nutzen, und scheiterten wiederholt an der Wartenberger Abwehr. Folgerichtig liefen die Schrobenhausenerinnen stets einem deutlichen Rückstand hinterher. Wenigstens konnten sie mit zunehmender Matchdauer die eigene Abwehr stabilisieren – und somit auch immer wieder gefährliche Gegenstoßversuche des TSV verhindern. Beim Stand von 4:12 aus SSV-Sicht ging es dann in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel schafften es die Schrobenhausenerinnen nicht mehr, ihren Rückstand zu verkürzen. Ihnen gelang es nun zwar, vermehrt in gute Wurfpositionen zu kommen, indem sie die eigenen Angriffe geduldig aufbauten – jedoch blieben diese Chancen oftmals ungenutzt. Am Ende stand dadurch eben eine deutliche 15:27-Niederlage zu Buche.
Gerade die jüngeren SSV-Akteurinnen sammelten an diesen Sonntagnachmittag viele wichtige Erfahrungen, die im Verlauf der Saison noch wichtig werden können. Auf jeden Fall positiv: Das Schrobenhausener Team gab trotz des hohen Rückstands zu keinem Zeitpunkt auf. Und bereits am kommenden Sonntag kann es Wiedergutmachung für die gegen den TSV Wartenberg erlittene Niederlage leisten – denn dann ist die SG Hallertau in der Dreifachsporthalle zu Gast (Anpfiff um 14.45 Uhr).
• Für den SSV spielten: Helena Reuß und Daniela Schmeer (beide im Tor), Sarah Steurer (3 Treffer), Tina Specht, Emily Schwarzrock, Stefanie Mayr (1), Nela Lehmann (1), Emily Flerlage (1), Alexandra Negele (1), Carola Kreitmayr (1) und Jana Frederking (7, davon 5 verwandelte Siebenmeter).
baa
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