Audi-Pilot trainiert für Rallye Dakar
Mattias Ekströms Abenteuer in Abu Dhabi – und nun Ersatz für verletzten Carlos Sainz

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:15 Uhr

Das Audi-Duo Mattias Ekström/ Emil Bergkvist absolvierte als Training die Abu Dhabi Desert Challenge – aber nicht im für die Rallye Dakar entwickelten RS Q e-tron, sondern einem Offroader. Fotos: Imago Images

Sand, Schnee, Schnee, Sand und wieder Sand. Einmal Wüste und zurück – und wieder hin. Audi-Werkspilot Mattias Ekström hat im neuen Jahr mal wieder seine Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.

Sieg beim Race of Champions in der schwedischen Heimat, dann den vollelektrischen Audi S1 Hoonitron in Gedenken an Ken Block auf dem Flüelapass in der Schweiz driften lassen. Davor und danach war und ist der zweifache DTM-Champion auf dem Terrain unterwegs, auf dem er am meisten zu lernen hat – und lernen will. In der Wüste, für die Rallye Dakar.



Im Januar chauffierte Ekström mit Navigator Emil Bergkvist den einzig verbliebenen Audi-Hybridrenner RS Q e-tron ins Ziel der Marathon-Rundfahrt. Die anderen beiden Fahrzeuge der Ingolstädter waren in Saudi-Arabien wegen der heftigen Unfälle von Stéphane Peterhansel und Carlos Sainz ausgefallen. „Um schnell zu sein, musst du mehr trainieren, und wenn du nicht trainierst, wirst du nicht schneller“, sagte Ekström im Zielort Damman.

Audi Sport tritt nach Rallye Dakar nicht in Abu Dhabi an

Audi Sport plante im Gegensatz zum Vorjahr – Peterhansel siegte dort – keinen Einsatz des RS Q e-tron bei der Abu Dhabi Desert Challenge. Dort warfen sich die Schweden in einen T3-Offroader und durchpflügten die Arabischen Emirate – mit durchwachsenem sportlichen Erfolg: Abwechselnd kamen Totalausfälle (Sprit alle, Motorschaden) und zwei Etappensiege. „Allerletzter, wegen unserer Probleme“, bilanzierte Ekström lachend. „Aber wir haben viel gelernt.“

Das Gelernte kann der 45-Jährige an diesem Wochenende in der (vollelektrischen) Offroad-Rennserie Extreme E – Saisonstart im saudischen Utopieort Neom – anwenden, in der Ekström spontan für Sainz in dessen Team einspringt. „El Matador“ erholt sich noch von seinen Wirbelbrüchen bei der Dakar.

DK