Die erste Saisonhälfte 2024/25 in der Bezirksoberliga Schwaben Nord ist vorbei, die Basketballdamen der Schrobenhausen Green Devils stehen nach einer perfekten Hinrunde ganz oben. Und das kann aus Sicht von Josef Eiglmeier gerne so bleiben. „Wir wollen das im zweiten Teil dieser Saison auf jeden Fall durchbringen“, sagt der Coach nach dem deutlichen 66:39-Auswärtssieg bei der DJK Eichstätt.
„Durchbringen“ heißt in diesem Fall: Tabellenplatz eins verteidigen und sich damit für die Aufstiegs-Playoffs zur Bayernliga im Februar qualifizieren. Die Schrobenhausener Damen sind hier auf dem besten Weg. Die DJK Eichstätt war nun der letzte Gegner, mit dem es die Green Devils im ersten Teil der kleinen Fünferliga zu tun hatten. Am Ende steht der vierte Sieg – und damit eine perfekte erste Saisonhälfte.
Dabei brauchten die Gäste wieder einmal ein paar Minuten, um in den eigenen Rhythmus zu finden. Immerhin ging das in Eichstätt viel schneller als eine Woche zuvor zu Hause gegen den TSV Nördlingen II, als die Green-Devils-Damen das Match erst im letzten Viertel in einen (für ihre Verhältnisse) knappen 64:54-Erfolg gedreht hatten. In Eichstätt lag die SSV-Vertretung nur im ersten Abschnitt zurück (13:17), war zur Halbzeit schon wieder mit 37:27 vorne und ließ in den Vierteln drei und vier insgesamt nur noch zwölf Punkte zu – was die Basis für ihren vierten Sieg im vierten Saisonspiel war.
Was Eiglmeier dabei besonders freut: Neben der verlässlichen Liga-Topscorerin Leni Schäfer (30,5 Punkte im Saisonschnitt, 30 Punkte in Eichstätt) wirkt das Green-Devils-Team derzeit auch in der Breite gefestigt und nicht komplett ausrechenbar. Mit Sarah-Marie Moritz fehlte in Eichstätt zwar die zweitbeste Scorerin, dazu mit Eva Hartmann eine weitere wichtige Spielerin – dafür sprang diesmal die erst 15-jährige Elena Peter mit 17 Punkten in die Bresche. „Wir können das zurzeit alles gut kompensieren“, freut sich der junge Coach.
Vier Siege aus acht Ligapartien sind nun schon die halbe Miete auf dem Weg zu Platz eins. Und eigentlich, so ehrlich muss man sein, gibt es kaum Zweifel, dass es am kommenden Wochenende so weitergeht. Zu Gast ist da am Samstag, 18. Januar (Beginn 17.15 Uhr), der TSV Neuburg. Was eigentlich ein prestigeträchtiges Landkreisderby sein sollte, dürfte in diesem Fall wohl eine ziemlich klare Angelegenheit werden. Der TSV ist nämlich Tabellenletzter der Bezirksoberliga Schwaben Nord, hat seine bisherigen Matches im Schnitt mit 25 Punkten Differenz verloren und war auch beim Hinspiel gegen den SSV (39:83) chancenlos. Bei allem Respekt traut sich auch Eiglmeier die Prognose zu, „dass da eigentlich nichts anbrennen sollte“.
• Das in Eichstätt mit 66:39 siegreiche Damenteam der Schrobenhausen Green Devils: Charlotte Fiß (6 Punkte), Julia Kramer (2), Linda Maier (2), Elena Peter (17), Lisa Peter, Leni Schäfer (30), Sarah Schönacher (2), Rebekka Sieber (3) und Antonia Weiß (4).
SZ