Bei der 33. internationalen Sprintregatta am Quellitzsee/Tauperlitz gingen vergangenes Wochenende über 800 Rennkanuten aus ganz Deutschland, Österreich, der Slowakei sowie Ungarn aufs Wasser – und das trotz eines Kälteeinbruchs. Im Zwei-Minuten-Takt wurden je nach Altersklasse und Teilnehmerfeld Vor-, Zwischen- und Endläufe über die 200-Meter-Sprintdistanz gestartet. Die Regattamannschaft des DRC Neuburg belegte letztlich einen akzeptablen 14. Platz in der Gesamtwertung aller 45 teilnehmenden Vereine.
Dass die Trauben in Hof hoch hängen und die Temperaturen dort traditionell niedrig sind, ist im Neuburger Lager bekannt. Allerdings locken der internationale Leistungsvergleich, das fachkundige Publikum und das gemeinsame Feiern am Abend immer wieder viele Aktive zum Saisonende nach Oberfranken. Die 16 Athleten des DRCN gingen trotz widriger Umstände in allen Rennen motiviert an den Start. Sie erkämpften insgesamt 13 Medaillen für den eigenen Verein und sechs in Mannschaftsbooten befreundeter Kanuten. Außerdem gab es sieben „Schwimmentchen am Bande“ für unbeabsichtigte Kenterungen – eine wahrlich gelungene und mit Begeisterung aufgenommene Idee der DLRG.
Sportwart Jonas Egeler begleitete sein Team nach Hof und ging selbst in einigen Rennen an den Start. Er war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Besonders die Senioren überzeugten. Sebastian Beck (AK C) und Rüdiger Graf (AK D) dominierten ihre Altersklassen und siegten in den jeweiligen Kajak-Einern. Auch der K2 mit Sebastian Beck und Frank Herrmann ließ alle Mitstreiter hinter sich. Im K4 der AK C ging Goldmedaille Nummer vier an Beck/Graf/Herrmann/Wirl. In der Staffel belegte das Quartett Platz zwei. Graf glänzte zudem im K1 der jüngeren Altersklasse mit der Bronzemedaille.
Erneut sehr gut lief es in Oberfranken für die Jugendfahrerin Rebecca Hirsch. Sie siegte im K1-Finale – und im K4 Mixed mit Julius Heßlinger, Antonia Kasecker und Moritz Hanisch. Im Mixed-Zweier der Junioren holten Rebecca Hirsch und David Müller, das „Dream-Team“ des DRCN, erneut die Goldmedaille. Silber erkämpften Hirsch und Müller im Mixed-Vierer mit Kasecker und Heßlinger, Bronze ging an Hirsch/Heßlinger im K2.
Mit Emma Rogler und Laurin Beck hat der DRCN bei den Schülern A wieder zwei talentierte Nachwuchsfahrer in seinen Reihen. Im K2-Mixed-Finale sprinteten sie gemeinsam zu Silber. Beide schafften es auch in den Einern bei jeweils fünf Vorläufen bis in die Endläufe. Beck schrammte dort nur knapp mit dem vierten Platz am Edelmetall vorbei. Rogler war auf Rang acht die Schnellste des jüngeren Jahrgangs der Schülerinnen A.
Im K4 durften sich Laurin Beck, Julius Heßlinger, Jakob Wirl und Moritz Hanisch über die Silbermedaille der männlichen Jugend freuen. Sebastian Beck fuhr im K4 der Herren Senioren B für Kleinheubach zu Gold. Rebecca Hirsch holte mit ihrer Bayernkader-Kollegin Antonia Kasecker für Ansbach Silber im K2, Bronze im K4 und in der Staffel. Laurin Beck sicherte sich mit Fahrern aus Aschaffenburg Bronze in der Staffel, Julius Heßlinger gelang das Gleiche mit Fahrern aus Kleinheubach.
Vierte Plätze sicherten sich David Müller im K1 der Herren Junioren und die Jugendstaffel mit Laurin Beck, Christian Reiser, Jasper Fürstenau sowie Moritz Hanisch. Fünfte Ränge belegten Anna Rein im K1 der Schülerinnen B (AK12) und der Jugendvierer mit Christian Reiser sowie Jasper Fürstenau.
Jeweils auf sechsten Positionen landeten Luzi Heigl im K1 der Schülerinnen B (AK 11), der K4 der Schülerinnen A mit Emma Rogler, Theresa Herrmann und Charlotte Köck sowie der Jugendzweier mit Laurin Beck und Christian Reiser.
Siebter in Hof wurde der Schülerinnen-A-Zweier mit Emma Rogler und Theresa Herrmann. Einen achten Platz holte der Jugend-Mixed-K4 mit Barbara Meyr, Julia Nagel, Christian Reiser und Jasper Fürstenau.
Monika Sandner
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