Biathlet Philipp Horn hat sich bei den Sommer-Weltmeisterschaften in Ruhpolding Gold im Super-Sprint gesichert. Der 27-Jährige setzte sich am Freitagnachmittag nach 7,5 Kilometern vor rund 3000 Zuschauern in der Chiemgau-Arena im Schlussspurt einer Sechsergruppe mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson durch. Dessen Teamkollege Peppe Femling holte mit 0,7 Sekunden Rückstand Bronze. Der DSV-Skijäger schoss in vier Schießeinlagen zweimal daneben, das Schweden-Duo jeweils dreimal.
Das tolle deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Justus Strelow (3 Fehler/+0,9 Sekunden) als Vierter und Philipp Nawrath (3/+1,5) auf Rang 6 ab. Lucas Fratzscher (4/+20,0) wurde Achter, Roman Rees (6/+52,7) kam auf Platz 15.
„Es war ein grandioses Rennen und unglaublich schön, wieder vor Zuschauern zu laufen und gerade vor Heimpublikum“, sagte Horn im ZDF. „Das hat mich gerade beim letzten Schießen richtig gepusht.“ Die 30 Besten der Qualifikation gingen auf Skirollern zeitgleich wie beim regulären Massenstart im Winter ins Rennen, viermal wurde geschossen, die Strafrunde auf 75 Meter statt sonst 150 Meter reduziert.
Olympiasiegerin Denise Herrmann ließ planmäßig den Super-Sprint aus und ist am Wochenende im Sprint und Massenstart dabei. Vanessa Hinz musste wegen Rückenproblemen ganz passen. So schaffte es beim Doppelerfolg der Italienerinnen Dorothea Wierer (2 Fehler) und Lisa Vittozzi (3/+5,5 Sekunden) vor der Finnin Nastassja Kinnunen (0/+13,9) die 24-jährige Juliane Frühwirt (3/+35,8) im Super-Sprint der Damen als beste Deutsche auf Rang 8. Direkt dahinter folgten Anna Weidel (4/+44,1) als Neunte und Janina Hettich (2/+44,6) als Zehnte, Vanessa Voigt (4/+1:32,1 Minuten) kam als 22. ins Ziel.
− dpa
