Deutsche Langlauf-Meisterschaften
Einmal Silber für den Bayerwald: Christina Döringer belohnt Anstrengungen am Arber

27.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:00 Uhr
Gerti Menigat

Wettkampfgruppe des Skiverbands Bayerwald: Florian Döringer (von links, verletzungsbedingt nicht am Start), Christina Döringer mit der Silbermedaille, Hannah Uhrmann, Hannah Lorenz und die Trainer Eduard Byuler und Wolfgang Uhrmann. −Foto: Menigat

Das Hohenzollern Stadion am Arbersee wurde am Wochenende kurzfristig zum Austragungsort der deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften im Skilanglauf. Und einmal mehr überzeugte die regionale Athletin Christina Döringer mit einer Silbermedaille.

Wie berichtet, sollten die Wettkämpfe im Rahmen des 6. DSV Jugendcups / Deutschlandpokal eigentlich in Oberwiesenthal stattfinden, wurden dort aber wegen Schneemangels abgesagt. Spontan erklärten sich die Vereine SC Zwiesel und SV Bayerisch Eisenstein bereit, die Organisation zu übernehmen. Innerhalb von fünf Tagen wurde eine Veranstaltung auf die Beine gestellt, die mehr als 170 Nachwuchssportlern aus ganz Deutschland faire Wettkampfbedingungen bot. Der Schnee reichte für eine gut präparierte Zwei-Kilometer-Runde. An zwei Wettkampftagen spürte man die Aufregung aller Beteiligten – Organisatoren, Sportler, Trainer und Zuschauer.

Schneefall und Windböen machten den Samstag etwas ungemütlich, an dem der Wettkampf in freier Technik auf der fünf bis zehn Kilometer langen Strecke anstand. Die Zuschauer sorgten für gute Stimmung und feuerten die Athleten lautstark an. Am Start waren sechs Läuferinnen des Skiverbands Bayerwald. Sophia Kreuzer (SV Bayerisch Eisenstein) und Carina Amos (SC Zwiesel) starteten in der U16 und freuten sich über ein paar ergatterte Pokalpunkte. Für das Nordicteam Klingenbrunn standen Sophie Haslbeck (U18) und Christina Döringer (U20) in der Spur. Während es bei Christina für Platz sechs reichte, musste Sophie sich mit dem 30. Rang zufriedengeben. Ebenfalls in der U18 erkämpfte sich Hannah Lorenz (SV Bayerisch Eisenstein) einen starken neunten Platz. Hannah Uhrmann (WSV DJK Rastbüchl) zeigte wieder einmal ihre Skating Stärke und platzierte sich auf dem beachtlichen vierten Rang und verpasste nur knapp das Podium.

Am Sonntag war das Wetter etwas milder. Zwischen Schneeflocken blitzte ab und zu die Sonne durch und der Wind ließ etwas nach. Dem Massenstart über acht, zehn und 16 Kilometer in klassischer Technik sollte nichts im Wege stehen. Auf der Distanzstrecke wurde es manchmal etwas eng, besonders in der Anfangsphase, als sich die großen Gruppen den Startberg hinaufschoben. Nach und nach zog sich der Tross jedoch auseinander. Für den Skiverband Bayerwald verlief der Sonntag noch erfolgreicher als der erste Tag, da Christina Döringer sich den deutschen Vize-Juniorenmeistertitel und damit die Silbermedaille in ihrer Lieblingsdisziplin sichern konnte. Hannah Uhrmann (7.) und Hannah Lorenz (10.) sorgten für weitere Top-Ten-Platzierungen. Carina Amos und Sophia Kreuzer landeten auf Platz 22 und 27.

Die Trainer Eduard Byuler und Wolfgang Uhrmann waren sehr zufrieden über die Leistungen, zumal der Erfolg auch ihnen und den Technikern zu verdanken ist, die für bestens präparierte und schnelle Ski gesorgt hatten.