Ringen
Wacker Burghausen landet Transfer-Coup – Freistil-Weltmeister Hetik Cabolov verstärkt Bundesligisten

08.06.2022 | Stand 08.06.2022, 6:00 Uhr

Mit dem Serben Hetik Cabolov hat der Deutsche Mannschaftsmeister Wacker Burghausen einen absoluten Weltklassemann im Freistil-Ringen verpflichtet. −Foto: imago images

Burghausen. Dieser Name stand bei vielen Vereinen der Ringer-Bundesliga auf dem Zettel: Hetik Cabolov – 32 Jahre alt, gebürtiger Russe, seit 2021 mit serbischem Pass ausgestattet, Weltmeister 2014, Vize-Weltmeister 2017, zweifacher Militär-Weltmeister. Am Ende entschied sich der Weltklasse-Mann für den SV Wacker Burghausen.

Vor allem die Empfehlungen anderer Sportler und der gute Ruf des Deutschen Mannschaftsmeisters überzeugten Cabolov am Ende vom Wechsel an die Salzach. Damit darf sich das Burghauser Publikum auf einen weiteren Freistil-Spezialisten von Weltformat freuen.

"Am Ende lag es einzig und allein bei Hetik Cabolov – und er hat sich trotz anderer finanziell lukrativer Angebote für unseren SV Wacker entschieden. Das zeigt einmal mehr, dass wir uns sowohl bei nationalen als auch bei den internationalen Ringern über die Jahre hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet haben", freut sich SVW-Cheftrainer Eugen Ponomartschuk auf einen Athleten, der dem Burghauser Kader in der kommenden Saison zur zuletzt fehlenden Breite verhelfen soll. Cabolov wird in den Gewichtsklassen bis 75 bzw. 80kg auf die Matte gehen und sich dort die vielen Kämpfe mit Ali Pasha Umarpashaev teilen, der ebenfalls seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hat. "Ali hat uns im letzten Finalkampf die Meisterschaft gesichert, als er in Folge enormer Personalnot auf die 71-kg-Klasse abkochte und dort den deutschen Spitzenringer Alexander Semisorov klar besiegen konnte. Aber auch sonst zählt er seit Jahren zu den zuverlässigsten und erfolgreichsten Ringern in unserem Kader", weiß Ponomartschuk um die Qualitäten des Bulgaren. "Darüber hinaus engagiert er sich regelmäßig in der Burghauser Nachwuchsarbeit, leitet Trainingseinheiten und gibt sein Wissen an unsere jungen Ringer weiter, die von den Erfahrungen eines internationalen Spitzenmanns nur profitieren können. Ein derartiges Engagement geht weit über die Pflichten eines Legionärs hinaus und zeugt von der guten Zusammenarbeit mit Ali, auf die wir auch weiter setzen wollen."

− rh