Laufsport
So weit die Füße tragen: Christoph Fuchs und sein außergewöhnlicher Oktober

30.10.2021 | Stand 17.09.2023, 22:08 Uhr

Zeit für einen Gruß an den Fotografen: Christoph Fuchs "finishte" am vergangenen Sonntag den Linz-Marathon in 2:56:12 Stunden – als Gesamt-45. −Foto: privat

Diesen Oktober wird Christoph Fuchs (RSC Waldkirchen) so schnell nicht vergessen. Der 28-Jährige hat an drei aufeinanderfolgenden Wochen gezeigt, zu welchen Leistungen der menschliche Körper imstande ist. Los ging es mit einer 100-Kilometer-Wanderung (7./8. Oktober). Eine Woche später gewann Fuchs den Halbmarathon im Dreiburgenland und am vergangenen Sonntag "finishte" er in Linz seinen ersten Marathon – in 2:56:12 Stunden.

Jede der drei Leistungen an sich ist bemerkenswert, aber alle drei binnen 17 (!) Tagen sind außergewöhnlich. Wenn Christoph Fuchs davon erzählt, klingt es jedoch ziemlich normal. "Ich laufe einfach gern", sagt der 28-Jährige salopp. Vier Mal pro Woche ist er draußen unterwegs. Manchmal allein. Meistens mit Freunden des "Trail Team Bayerwald". Manchmal kurz. Meistens länger. Spricht Fuchs über seine Laufeinheiten, hört man heraus: Den inneren Schweinehund muss er selten überwinden, ehe er die Laufschuhe schnürt. Er hat Spaß. Es gehört zu seinem Leben. Und diese Freude an der Bewegung gipfelt in für Außenstehende spektakulären "Sachen" wie einem Marsch von Passau nach Altötting. Auf Vorschlag seines Kumpels Josef Krieg (Ex-Fußballer) brach das Duo am 7. Oktober von Hacklberg aus zu Fuß auf in Richtung Altötting. Die ganze Nacht hindurch, insgesamt 23 Stunden lang dauerte der flotte Marsch. "Irgendwann", so Fuchs, "kann man die Schmerzen gar nicht mehr lokalisieren – aber es ging", ergänzt der Waldkirchner, der im Sozialen Dienst arbeitet, lachend.

Die 21,1 Kilometer im Dreiburgenland (16. Oktober) klingen dagegen wie eine lockere Trainingseinheit, die Christoph Fuchs im Eiltempo erledigte. Kräfte schonen eine Woche vor dem selbstfestgelegten Saisonhöhepunkt, dem Marathon in Linz, – von wegen! Im Schnitt benötigte Fuchs in Thurmansbang gerade einmal 4:00 Minuten pro Kilometer, hatte nach 1:23:03 Stunden Laufzeit über zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Und damit die Bestätigung für die 42,195 Kilometer in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Die Form stimmte, was Fuchs am vergangenen Sonntag eindrucksvoll bestätigte.

Der Text ist am 29. Oktober im Heimatsport erschienen. Hier können Sie den kompletten Artikel bei PNP Plus nachlesen