Volleyball-Bundesliga
Serie der Roten Raben gerissen: Vilsbiburg verliert nach großem Kampf gegen Ladies in Black Aachen

15.12.2020 | Stand 17.09.2023, 22:05 Uhr

Abgeblockt: Die Roten Raben um Jodie Guilliams (rechts) zogen gegen Aachen im Tiebreak den Kürzeren. −Foto: Gerleigner

Wieviel Leidenschaft und Intensität kann man in ein Volleyballspiel packen? Die Roten Raben aus Vilsbiburg und die Aachener Ladies in Black gaben darauf am Dienstag eine sehenswerte Antwort: Sie lieferten sich ein packendes Fünf-Satz-Match, das beste Werbung für die Sportart war und die Gäste als hauchdünnen 2:3 (23:25, 25:19, 25:20, 21:25, 12:15)-Sieger sah.

Niemand im "Rabennest" hatte sich bei der ersten Niederlage nach zuletzt fünf Erfolgen etwas vorzuwerfen; Aachen war der erwartet starke Gegner. Die Raben erwischten einen suboptimalen Start. Es fehlten zunächst Durchschlagskraft und Präzision, während Aachen gleich voll da war. Nach einem 10:16 holten die Gastgeberinnen zwar noch couragiert auf (19:20, 22:23), doch letztlich ging der Anfangsabschnitt mit 23:25 an die Gäste. Im zweiten Durchgang fuhren die Roten Raben ihr Energielevel weiter hoch. Beim Stand von 8:7 war die Sache noch knapp, ehe Vilsbiburg über 11:7 und 16:10 zu einem ungefährdeten 25:19 marschierte

Der dritte Satz sah die Gastgeberinnen mit 8:5 und 18:14 vorne, ehe sich die Ladies in Black auf 18:17 herankämpften. Die folgende Auszeit von Coach Florian Völker hatte die erhoffte Wirkung: Nun zogen die Raben wild entschlossen auf 23:18 davon und holten sich mit 25:20 die 2:1-Führung. Ein ebenso leidenschaftlicher Fight im vierten Satz, diesmal mit dem besseren Ende für die Gäste: 3:5, 8:7, 14:17 und 17:18 hieß es aus Sicht der Roten Raben – 21:25, so dass der Tiebreak die Entscheidung bringen musste.
Hier lagen die Vilsbiburgerinnen nur bei 6:5 kurz vorne, ließen aber trotz des fast permanenten Rückstands nie die Flügel hängen, mussten sich aber doch mit 12:15 und 2:3 geschlagen geben.
Schon am Samstag geht’s für die Roten Raben weiter mit dem straffen Bundesliga-Programm; dann gastiert der Tabellenzweite Dresden in der Ballsporthalle. Spielbeginn ist um 17 Uhr, Sport1 übertragt erneut live.

− red