Beratungen der Ministerpräsidenten
Profisport soll ohne Zuschauer weiterlaufen – Amateursport wird komplett lahmgelegt

28.10.2020 | Stand 17.09.2023, 22:05 Uhr

Wird wohl zum Dauerzustand: Ein leeres Eisstadion an der Trat in Deggendorf. −Foto: Stefan Ritzinger

Bund und Länder haben den Profisport von einem Lockdown verschont - angesichts dramatisch steigender Corona-Infektionszahlen sind allerdings ab 2. November keine Zuschauer mehr zulassen. Das gilt auch für die Fußball-Bundesliga, wo es bis Ende November nur mehr Geisterspiele geben wird. 

Die Entscheidung trafen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten am Mittwoch auf ihrem virtuellen Corona-Krisengipfel. Trotz der bitteren Pille "Zuschauerausschluss" dürften viele Vereine die Meldung als eher positiv aufnehmen, sichert es doch den Fortgang des Spielbetriebes. Auch die Eishockey-Oberliga, die am 6. November starten soll, fällt unter den Oberbegriff "Profisport". Der Deggendorfer SC hatte bereits angekündigt, auch ohne Zuschauer spielen zu wollen. Von den Passau Black Hawks war diesbezüglich noch nichts zu vernehmen.

Lahmgelegt wird dagegen der Amateur- und Freizeitsport. Sämtliche Sporteinrichtungen sollen geschlossen werde. Ebenso Schwimmbäder und Fitnessstudios. Das gilt ab kommenden Montag und vorläufig bis Ende November. Ausgenommen von der Regelung ist nur der Individualsport. Wie es danach mit dem Amateursport weitergeht, hängt von den Infektionszahlen ab. Dieses Wochenende können noch Spiele und Wettkämpfe durchgeführt werden, sofern die Verbände die Saison nicht schon vorzeitig unterbrochen haben. Der Bayerische Fußball-Verband hält den Spielbetrieb zum Beispiel noch aufrecht.       - la/aug