Gemeinsames Schreiben an die Politik
Hilferuf der Hallensportarten: "Es ist nicht mehr fünf vor Zwölf, es ist Schluss!"

10.09.2020 | Stand 18.09.2023, 20:35 Uhr

Das Landshuter Stadion am Gutenbergweg wird lange nicht mehr so voll sein wie in der Vergangenheit. −Foto: Gerleigner

Die ersehnte Zulassung von Wettkämpfen in Kontaktsportarten ist seit Dienstag da. Auch Zuschauer dürfen wieder dabei sein – 400 im Freien, 200 in Hallen. Während sich gerade der Fußball auf seinen Re-Start am 19. September freut, gehen vielen bayerischen Profi-Vereinen in Hallensportarten die Lockerungen nicht weit genug. Vertreter aus dem Basketball, Eishockey, Handball und Volleyball haben nun gemeinsam einen Appell an Ministerpräsident Markus Söder und den für Sport zuständigen Innenminister Joachim Herrmann geschickt.

25 bis 30 Prozent der Gesamteinnahmen basierten auf dem Verkauf von Eintrittskarten, weitere 60 bis 70 Prozent des Gesamtetats kämen über Sponsoring- und Cateringeinnahmen in die Kasse. Durch Begrenzung auf 200 Zuschauer brächen diese Umsätze auf ein Minimum ein, schreiben die Verfasser. Unterzeichnet haben sieben Basketballklubs aus den Profiligen, sieben Eishockeyklub (darunter die Straubing Tigers und der EV Landshut), fünf Handballklubs und zwei Volleyballklubs – die Roten Raben Vilsbiburg und Nawaro Straubing.

Sie fordern eine Zulassung von mehr Fans als die derzeit pauschal zugelassenen 200: "Die als Voraussetzung für die Amateure definierten Hygiene-und Infektionsschutzkonzepte werden im Profi-Sport derweil um einiges übertroffen und rechtfertigen somit mehr Zuschauer in die Arenen zu lassen."

Lesen Sie dazu auch:
- "Der erste Schritt in die richtige Richtung": Vorsichtiger Optimismus bei Eishockey-Oberligisten
- Hoffnung für DSC und Black Hawks? Corona-Hilfen auch für alle 3. Ligen im Profisport
-