An einen Triathlon-Wettkampf ist in Corona-Zeiten nicht zu denken. Doch! Jürgen Schwarz vom WSV Otterskirchen stellte sich vor wenigen Tagen einem Wettkampf im Ilztal über die Olympische Distanz (1,5 Km Schwimmen, 40 Km Radfahren und 10 Km Laufen). Freilich handelte sich dabei um einen Wettkampf gegen sich selbst, denn Sportveranstaltungen sind bis auf Weiteres untersagt und trotzdem wollen viele Sportler einfach mal Wettkampfluft schnuppern.
"Natürlich habe ich in den Wechselzonen etwas länger gebraucht. Aber wenn man diese Umstände außen vor lässt, kommt eine gute Wettkampfzeit heraus", bilanziert Schwarz. "Es ist eine tolle Sache, sich selbst Ziele zu setzen und sich herauszufordern." Den nächsten Einzel-Triathlon plant Schwarz bereits, diesmal soll er in Deggendorf stattfinden.
Neue Trainingsreize wirken sich positiv ausDort plant, rund um den Hackerweiher, auch der Schönberger Triathlet Luca Bauer (20) bald einen Test-Wettkampf. Der junge Athlet bedauert sehr, dass heuer vorerst keine offiziellen Bewerbe stattfinden können: "Ich wäre richtig gut drauf", sagt der 20-Jährige, der heuer eigentlich seine zweite Saison in der 2. Bundesliga für Tristar Regensburg angehen wollte. 1500 Kilometer hat er seit Anfang des Jahres schon auf dem Fahrrad zurückgelegt, außerdem ist er mehr als 370 Kilometer gelaufen und rund 50 Kilometer geschwommen. Insbesondere auf dem Rennrad habe er unter seinem neuen Trainer Sebastian Neef aus Regensburg spürbare Fortschritte gemacht. "Ein Spinningrad und Intervalleinheiten haben mich gut weitergebracht", ist Bauer überzeugt. Außerdem passte der Schönberger sein Lauftraining etwas an, absolviert mehr längere Geländelaufe und Sprints am Berg. Für qualvolle Momente ist bei Luca Bauer also weiterhin gesorgt. Zuletzt lieferte er sich auch ein virtuelles Duell mit Ausdauerathlet Olaf Schober aus Tittling: "Ich bin auf den Lusen einen neuen Strava-Teilrekord gelaufen, das hat er nicht lange auf sich sitzen lassen", erzählt Bauer schmunzelnd.
− ak/mid
