Unter dem Motto "Neues Jahr – altes Glück" nehmen die Handballer der TuS Pfarrkirchen 2020 in Angriff. Nach zuletzt vier Siegen aus fünf Partien wollen die Rottaler gegen den VfL Waldkraiburg nachlegen und die Hinrunde der Handball-Bezirksoberliga Altbayern mit einem positiven Ergebnis beenden. Die BOL-Damen empfangen die aufstrebende Spielvereinigung Altenerding, die jüngst sechs von acht möglichen Punkten holte und bis auf Tabellenrang sieben kletterte.
Mit dem Coup vor dem Jahreswechsel beim HC Deggendorf (35:29) konnten sich die Herren erstmals ein kleines Polster auf die vermeintlich ersten Abstiegsränge erarbeiten. Dieses will das Team am Samstag um 17.30 Uhr gegen Aufsteiger VfL Waldkraiburg tunlichst vergrößern, um die kommenden Aufgaben "entspannter" angehen zu können.
Freilich sind die Verantwortlichen mit der bisherigen Vorrunde der Mannschaft zufrieden. Das ausgeglichene Punktekonto von 10:10-Zählern wirkt auf den ersten Blick komfortabel, ein zweites Hinschauen auf die Tabelle zeigt allerdings, dass sich die vier Mannschaften hinter der TuS in Schlagdistanz liegen.
Die Oberbayern befinden sich als Neuling bisher auf dem letzten Tabellenrang, die Leistungen der Terre-Truppe sind aber besser als die sportlichen Resultate. Gegen Pfaffenhofen und Ingolstadt verlor der Aufsteiger jeweils erst mit der Schlusssirene (22:23, 24:25) und auch in den Begegnungen gegen Metten (26:29), TG Landshut II (30:34) und Deggendorf (25:28) hielt der VfL lange mit. Mit etwas mehr Fortune und der nötigen Erfahrung würde Waldkraiburg sicher weiter oben stehen.
Dass die Gäste in der Vorrunde einen spürbaren Sprung nach vorne gemacht haben, bekam dann am letzten Spieltag vor Jahresfrist Tabellenführer TV Altötting zu spüren. In der heimischen Franz-Liszt-Halle behielt der Neuling gegen den Primus mit einem knappen 23:22 die Oberhand und gab damit ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz.
Speziell die beiden Kanoniere Norbert Maros und Stefan Lode gilt es in den Griff zu bekommen, die bislang jeweils 65 Treffer erzielten und in der Torschützenliste auf dem geteilten 2. Rang liegen. Pfarrkirchen muss weiterhin auf Karel Duffek und Benedikt Wild verzichten. Der verbleibende, zwölfköpfige Kader der TuS strotzt allerdings vor Selbstvertrauen und will mit einem weiteren Erfolgserlebnis die bisherige Hinrunde veredeln.
"Wir hatten einen guten Lauf und haben vor dem Jahreswechsel wirklich einen sehr ordentlichen Job gemacht, hoffentlich führt die Winterpause zu keinem Bruch", erklärt Team-Verantwortlicher Frieder Tartler vor der 2020-Premiere gegen den VfL Waldkraiburg. Die Favoritenrolle liegt erstmals in dieser Saison bei der jungen TuS-Sieben, die mit dieser neuen Situation zunächst mal zurecht kommen muss.
Kader, Tor: Kober, Stockhecke. – Saleh, Dennis Trofimenko, Simon Birn-thaler, Elias Birnthaler, Harrer, Tartler, Bauer, Hedwig, Daniel Trofimenko und Paul Trofimenko.
Die Damen greifen um 15.30 Uhr wieder ins Spielgeschehen ein. Im letzten Vorrunden- und zugleich ersten Spiel im neuen Jahr empfangen die Ostarek-Schützlinge die Spvgg Altenerding. Der Gegner hat sich nach anfänglichen Problemen gefangen und konnte drei der letzten vier Partien für sich entscheiden.
Durch diese Serie und der Niederlage der Pfarrkirchner am "grünen Tisch" in Manching trennen beide Mannschaften nur zwei Zähler. Bei einer Niederlage droht den Rottalerinnen sogar ein Abrutschen bis auf Rang sieben.
Nach einem sehr starken Jahr, in dem insgesamt zwölf Siege bei nur sieben Niederlagen eingefahren wurden, wollen Schötz und Co. den nächsten Schritt nach vorne machen. Verzichten muss Trainer Günther Ostarek jedoch in nächster Zukunft auf Stammtorhüterin Diana Bimesmeier. Ihren Platz im "Kasten" wird Rückkehrerin Julia Gass einnehmen.
Das Programm im Überblick, heute um 13.30 Uhr: Weibliche Jugend C – SSG Metten; 15.30 Uhr: Damen – Spvgg Altenerding; 17.30 Uhr: Herren – VfL Waldkraiburg. – Sonntag um 12 Uhr: TG Landshut II – Männliche Jugend B; 13.15 Uhr: SV Wacker Burghausen – Männliche Jugend D.
− red
