Fünfsatzkrimi vor Rekordkulisse: Gotteszeller Volleyballerinnen zwingen Straubing in die Knie

17.11.2019 | Stand 17.11.2019, 15:04 Uhr

Das ganze Dorf feuert an: Vor der Rekordkulisse von 150 Zuschauern feiern die Gotteszeller Volleyballerinnen einen 3:2-Sieg im Derby gegen den FTSV Straubing II. −Fotos: Helmut Müller

Was für ein Derby, was für ein Krimi, was für eine Kulisse! Die Gotteszeller Regionalliga-Volleyballerinnen haben am Samstagabend ihren vielleicht bis dato schönsten Saisonsieg gefeiert: Vor der Rekordkulisse von über 150 Zuschauern in der heimischen Mehrzweckhalle behielten die VVG’lerinnen gegen den Niederbayern-Rivalen vom FTSV Straubing II mit 3:2 (21:25, 23:35, 25:22, 25:17, 15:6) die Oberhand – und bleiben damit auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen.

Den Start haben sich die Gotteszellerinnen jedoch ganz anders vorgestellt. Am Ende ist es ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von Trainer Johannes Schwarz. Die Straubingerinnen präsentieren sich überraschend spielstark, setzen die die VVG’lerinnen von Beginn an unter Druck – und holen sich die ersten beiden Sätze. Auf der anderen Seite machen die Bayerwäldlerinnen zu viele individuelle Fehler, auch das Aufschlag-Annahme-Spiel klappt nicht so wie gewohnt. Alles sieht also nach der zweiten Saisonniederlage für die VVG’lerinnen aus. Doch weit gefehlt! Diese berappeln sich plötzlich, spielen – angetrieben von den zahlreichen Zuschauern – "den Volleyball, den man von ihnen kennt", so Trainer Schwarz.

Gotteszell kommt zurück in die Partie, gleicht aus und dominiert spätestens im Tiebreak (15:6) die Gäubodenstädterinnen nach Belieben. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber dennoch: Weil Lohhof II inzwischen ein Spiel mehr ausgetragen hat, ist der SV in der Tabelle an Gotteszell auf Platz eins vorbeigezogen. "Das juckt uns nicht, da es nur eine Momentaufnahme ist", sagt Trainer Schwarz. Wichtiger ist ihm, dass seine Spielerinnen den Fokus auf die nächsten Wochen legen. Noch vor der Weihnachtspause warten die Spitzenteams aus Obergünzburg, Lohhof II und SW München auf die Gotteszellerinnen, die in diesen Partien bereits einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft gehen können.

− fed