Noch eine Babypause – Jahrelange deutsche Erfolgsstory im Rodeln vor dem Ende?

15.10.2019 | Stand 15.10.2019, 14:02 Uhr

Hat in den kommenden Monaten ganz andere Blickwinkel: Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger aus der Berchtesgadener Trainingsgruppe "Sonnenschein" ist schwanger und pausiert vorerst. −Foto: Bittner

Nach Dajana Eitberger ist nun auch Natalie Geisenberger schwanger: Die vierfache Rodel-Olympiasiegerin vom SV Miesbach wird in der bevorstehenden Saison deshalb nicht an den Start gehen. Die 31-Jährige wird ihr erstes Kind im April 2020 zur Welt bringen. Deutschlands erfolgreichste Rennrodlerin hat neben ihren vier olympischen Goldmedaillen insgesamt sieben Mal in Folge den Rennrodel-Gesamtweltcup sowie neun Weltmeistertitel gewonnen. Noch ein viertes Mal an Olympischen Spielen teilzunehmen, ist für sie Motivation, ihre sportliche Karriere nach der Babypause fortzuführen.

"Mein Mann Markus und ich freuen uns sehr darüber, dass wir uns nach unserer Hochzeit im letzten Sommer jetzt unseren Wunsch nach einer eigenen Familie erfüllen können", erklärt Natalie Geisenberger. "Vorausgesetzt unserem Kind geht es gut, und es läuft so, wie wir uns das momentan vorstellen, würde ich meine sportliche Karriere, Stand jetzt, gerne in der vorolympischen Saison 2020/21 fortsetzen." Sie weiß, dass das eine große Herausforderung ist: "Als Mutter nochmal Rennen zu fahren ist für mich aber eben auch Motivation."

Bundestrainer Norbert Loch erklärt: "Ich freue mich für Natalie, dass sie auch privat ihren Weg hoffentlich genauso erfolgreich weitergeht. Ich wusste, dass sie nach den Olympischen Spielen von Pyeongchang nur von Jahr zu Jahr plant. Nun ist ein privates Highlight das nächste in Natalies Karriereplanung, aber ich würde mich sehr freuen, sie nach ihrer Pause wiederzusehen. Das Zeug dazu hat sie, das Können, den Ehrgeiz, den Fleiß."

− bsd/bit

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