Dank Top-Abwehr: Simbachs Handball-Damen schicken Vorjahreszweiten München-Laim geschlagen nach Hause

17.09.2019 | Stand 17.09.2019, 15:16 Uhr

Starke Ausbeute – Stephanie Kube netzte neun Mal für den TSV Simbach ein. −F.: Geiring Archiv

Mit einer vor allem in der Abwehr starken Leistung sind die Simbacher Handball-Damen in die neue Landesliga-Saison gestartet, konnten sich so gegen den im Vorfeld hoch gehandelten SV München-Laim mit einem 24:21 durchsetzen und mit zwei wichtigen Punkten selbst belohnen.
Von Beginn an hoch konzentriert und aggressiv in der Deckung, zwangen die Innstädterinnen den Gegner immer wieder zu schwierigen Würfen und einfachen Ballverlusten. Nutzen konnte die Einheimischen dies in der Anfangsphase allerdings nur bedingt, da sie am anderen Spielfeldende selbst zu inkonsequent agierten. Mehrere hundertprozentige Gelegenheiten blieben ungenutzt, was die Gäste zu Beginn im Spiel hielt.
Erst nach etwa 15 Minuten Spielzeit gelang es den Simbacherinnen, sich erstmals mit drei Toren abzusetzen. Dieser Vorsprung wurde bis in die Halbzeitpause verteidigt, dennoch waren die Trainer Jost Brand/Tobias Deutsch nicht vollständig zufrieden, da die mangelhafte Chancenverwertung und eine kleine Schwächephase in den letzten Minuten vor dem Pause eine klarere Führung als 13:10 verhinderten.
In der Kabine mahnten die Coaches Disziplin und Konzentration an und forderten eine klare Verschärfung des bisher noch unter den eigenen Möglichkeiten bleibenden Tempospiels. Die Vorgaben konnte das Heimteam nach Wiederanpfiff umsetzen. Vor allem Sabrina Brand zwang durch sehr gutes Stellungsspiel im Deckungsverbund den Gästeangriff immer wieder zu Fehlpässen, aber auch die weiteren Spielerinnen arbeiteten hervorragend und ließen kaum Torchancen zu. Dazu stellte aber auch der teils sehr unkreativ wirkende Positionsangriff der Gäste aus der Landeshauptstadt die Simbacher Deckung selten vor unlösbare Aufgaben, was die starke Leistung aber keinesfalls schmälern soll.
Über 16:11 konnte sich Simbach so bis zwölf Minuten vor dem Ende beim Stand von 21:14 ein 7-Tore-Polster erarbeiten. Es folgte aber eine zweite Schwächephase, diese nun deutlich gravierender als die erste. Acht Minuten ohne eigenen Treffer erlaubten den Gästen einen Weg zurück ins Spiel. Diese bestraften die zu vielen ausgelassenen, hochkarätigen Torchancen gnadenlos und konnten in kurzer Zeit auf 21:19 aufschließen.
Dadurch bekamen die Zuschauer eine unnötig spannende Schlussphase zu sehen, in der sich die Innstädterinnen rechtzeitig wieder fingen. Die am Ende neunfache Torschützin Stephanie Kube beendete mit einem Doppelschlag die Simbacher Torflaute, kurz darauf konnte Laim nochmals verkürzen. Zwei Minuten vor dem Ende war es der bis dahin glücklosen Bianca Brandmeier vorbehalten, sich selbst und das Team für eine starke Leistung zu belohnen und mit dem 24:20 das Tor zur endgültigen Entscheidung zu erzielen.
Somit starten die Landesliga-Damen gegen den Vorjahreszweiten mit zwei verdienten Punkten in die Saison. Mit der unzureichenden Chancenverwertung machte sich Simbach dabei das Leben zwar schwerer als nötig, dies bleibt aber auch der einzige große Kritikpunkt. Die Leistung macht Lust auf mehr und soll am Samstag um 17.30 Uhr beim Kissinger SC bestätigt werden.
TSV Simbach, Tor: Pia Mühlböck, Sandra Brodschelm. – Feld: Bettina Brandmeier (6), Sabrina Brand (1), Stephanie Kube (9/4), Anja Fischhold, Jana Biedersberger (4), Sarah Schrädobler (1), Bianca Brandmeier (1), Simona Kain, Christine Allgeier, Sophie Pettinger (1), Laura Bachmaier (1) und Katja Eichinger.

− red