230 Athleten wagen sich an Deggendorfer Triathlon – Schedlbauer und Martens Niederbayern-Meister

20.05.2019 | Stand 20.05.2019, 17:40 Uhr

Und ab ins kühle Nass: Pflicht war es zwar nicht, einen Neoprenanzug zu tragen, viele der Teilnehmer zogen es dennoch vor. −Fotos: Roland Binder

Bei Traumwetter starteten die rund 230 Teilnehmer am Sonntag in den 13. Deggendorfer Triathlon. Das Teilnehmerlimit der Veranstaltung (230 Personen) war bereits einige Tage vor Anmeldeschluss erreicht. Die Olympische Distanz wird auch als Niederbayerische Meisterschaft gewertet. Bei den Herren schnappte sich Florian Schedlbauer ein weiteres Mal den ersten Platz, bei den Damen siegte Maren Martens.

Nach der Begrüßung und Wettkampfbesprechung durch den Triathlon-Verantwortlichen des LV Deggendorf, Harry Bichler, startete pünktlich um 9 Uhr die Olympische Distanz und um 9.10 Uhr die Sprintdistanz.

Aufgrund der Wassertemperatur war bis kurz vor dem Start noch unklar, ob die Sportler auch ohne Neoprenanzug am Wettbewerb teilnehmen dürfen. Glücklicherweise zeigte das Thermometer wenige Minuten vor Beginn 16°C, was bedeutete, dass keine Neopren-Pflicht bestand. Die Teilnehmer stürzten sich sodann ins kalte Wasser des "Hackerweihers" in Stauffendorf und hatten eine 400 m bzw. 1500 m lange Schwimmstrecke zu bewältigen.

Nach dem Schwimmen ersetzten die Sportler den Neoprenanzug durch ihr Radoutfit. Die Strecke führte zunächst nach Stauffendorf und von dort nach Steinkirchen. Entlang der Donau ging es in östliche Richtung weiter, unter der Autobahnbrücke der A3 hindurch bis auf Höhe der Fuß- und Radbrücke. Von dort aus ging es wieder zurück, vorbei an Natternberg, bis zur Wechselzone nach Stauffendorf. Diese Rundenlänge beträgt 19 km und war somit für die Sprintdistanz einmal, für die Olympische Distanz zweimal zu fahren. Nach dem zweiten Wechsel ging es für die Athleten auf die Laufstrecke. Auch diese musste, je nach Wettbewerb, ein- bzw. zweimal (5 km bzw. 10 km) gelaufen werden.

Markus Kalb (Team Erdinger Alkoholfrei, AK40) durchquerte bereits nach 00:53:17 h als Erster die Ziellinie und holte sich somit den Sieg bei der Sprintdistanz. Maria Paulig (TuS Griesheim, AK2) folgte nur wenige Minuten später, mit einer Gesamtzeit von 00:59:27 h.

Ines Jölly (Team Erdinger Alkoholfrei, AK3) und Martin Gebhard (TSV Altenfurt, AK3) konnten die Olympische Distanz für sich entscheiden. Sie erreichten das Ziel nach 02:16:53 h bzw. 01:52:44 h.

Florian Schedlbauer (RC Avanti Viechtach, AK4) wurde bereits nach mehreren Jahren in Folge erneut Niederbayerischer Meister (01:55:00 h). Bei den Damen sicherte sich Maren Martens (SC 53 Landshut, AK40) diesen Titel (02:17:20 h). An den Start gingen dieses Jahr auch insgesamt sechs Staffeln.

Die Stimmung im Start- und Zielbereich war Dank des hervorragenden Wetters super, die Athleten wurden von den zahlreichen Zuschauern kräftig angefeuert. Moderator Christian Reim umrahmte die Veranstaltung auf unterhaltsame Art und Weise und motivierte sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer. Die Organisation des Ausrichters und vor allem die reichhaltige Versorgung wurden von den Teilnehmern hoch gelobt.

Ein Dank von Seiten der Verantwortlichen ging an Feuerwehr, Rettungssanitäter, Polizei, Wasserwacht, Arcobräu, Sport Pauli und alle Helfer und Sponsoren des Vereins. "Ohne sie würde diese Triathlon-Veranstaltung nicht so reibungslos ablaufen", so Birgit Maier vom LVD.

Die Vorbereitungen für die nächste vom LV Deggendorf ausgerichtete Veranstaltung sind bereits in vollem Gange. Der 3. Zwei-Brücken-Lauf findet am 20. Juli in Deggendorf statt. Die Anmeldung läuft bereits und erfolgt online auf www.lv-deggendorf.de. Es kann zwischen einer Streckenlänge von 4,2 km und 8,4 km gewählt werden. Kinder bis zum Jahrgang 2008 laufen 1000 m.DIE ERGEBNISSEⓘAufgeführt sind die besten 3 aller Altersklassen mit mindestens drei Startern. Sämtliche Ergebnisse unter www.lv-deggendorf.de.

Olympische DistanzAK 1 – 1. Luca Bauer (ohne Verein; 1999; 1:58:37h); 2. Lukas Horner (TriTeam Schongau; 1995; 2:00:31h); 3. Daniel Lehner (TV Landau; 1997; 2:10:42h).

AK 2 − 1. Pascal Niklas (LV Deggendorf; 1993; 1:58:42h); 2. Florian Pleintinger (TV Landau; 1990; 2:02:50h); 3. Maximilian Rabe (ohne Verein; 1994; 2:11:12h).

AK 3 – 1. Martin Gebhard (TSV Altenfurt; 1989; 1:52:44h); 2. Johannes Seidl (Team Icehouse; 1987; 1:55:26h); 3. Philipp Altenbuchner (TV Altötting; 1987; 1:58:27h).

AK 4 – 1. Florian Schedlbauer (Avanti Viechtach; 1981; 1:55:00h); 2. Christoph Haderer (WSV Otterskirchen; 1984; 2:06:21h); 3. Philipp Bullwein (SCW München; 1980; 2:12:30h).

AK 40 – 1. Jochen Stöberl (Tristar Regensburg; 1979; 2:01:44h); 2. Gerhard Diel (ASV Cham; 1977; 2:12:47); 3. Mathias Burgstaller (FC Füstenzell; 1977; 2:13:53h).

AK 45 – 1. Nikos Bartlog (WSV Bad Tölz; 1974; 2:02:17h); 2. Benno Beckstein (run&bike Kelheim; 1971; 2:06:22h); 3. Jürgen Schwarz (WSV Otterskirchen; 1970; 2:09:26h).

AK 50 − 1. Dieter Asböck (Karlsfeld; 1968; 2:05:14h); 2. Stephan Kufner (WSV Otterskirchen; 1968; 2:16:05h); 3. Frank Neumann (ohne Verein, 1968; 2:22:01h).

AK 55 − 1. Karl Heinz Wittmann (Bayronman e.V.; 1963; 2:17:42h); 2. Willi Obermeier (LV Deggendorf; 1963; 2:21:22h); 3. Michael Stadler (Tri-Team Triftern; 1961; 2:23:39h).

AK 60 – 1. Wolfgang Wagner (WSV Otterskirchen; 1959; 2:26:12h); 2. Zenon Warcholinski (ohne Verein; 1959; 2:33:35h); 3. Peter Schechtl (LG Mettenheim; 1958; 2:41:36).

SprintdistanzAK 2 – 1. Alexander Saul (ESV Ingolstadt; 1990; 56:00min); 2. Dennis Zimmermann (Tristar Regensburg; 1991; 0:59:14h); 3. Martin Dausend (Tristar Regensburg; 1990; 1:00:12h).

AK 3 − 1. Basti Schelling (Tristar Regensburg; 1988; 1:00:38h); 2. Sebastian Lucas (Tristar Regensburg; 1985; 1:01:45h); 3. Robert Witek (LV Deggendorf; 1989; 1:03:12h).

AK 4 – 1. Florian Perzl (Trisport Erding; 1982; 1:00:25h); 2. Georg Grünthaler (Team Erdinger Alkoholfrei; 1983; 1:03:05h); 3. Zdravko Jurcevic (TG Salzachtal; 1980; 1:04:10h).

AK 40 – 1. Markus Kalb (Team Erdinger Alkoholfrei; 1979; 53:17min); 2. Bertrand Thoulouze (ESV Ingolstadt; 1975; 58:28min); 3. Alex Steinberger (SVG Ruhstorf/Rott; 1978; 1:04:57h).

AK 45 – 1. Heiko Zeinhofer (ohne Verein; 1971; 1:02:57h); 2. Martin Schimmelpfennig (DJK Ensdorf; 1970; 1:04:11); 3. Thomas Wallner (Iron Man Wolznach; 1970; 2:01:32h).

AK 50 − 1. Stefan Colditz (ohne Verein; 1966; 1:04:48h); 2. Armin Köberl (Bikewuiderer Landshut; 1969; 1:05:02h); 3. Thomas Giere (ohne Verein; 1967; 1:05:31h).

AK 55 – 1. Hans Jörg Hager (ATSV Braunau; 1964; 1:08:45h); 2. Wolfram Jarius (ohne Verein; 1964; 1:12:56h); 3. Werner Raßhofer (MSV München; 1962; 1:15:17h).

AK 65 – 1. Dr. Ferdinand Starzengruber (ATSV Braunau; 1951; 1:16:23h); 2. Armin Michlbauer (WSV Otterskirchen; 1950; 1:27:52h); 3. Friedbert Kirsch (ohne Verein; 1950; 1:37:28h).