Laufsport
Aus Spaß wird Sieg: Alexander Hajek ist beim Megamarsch in München nach 103 Kilometern der Erste im Ziel

14.05.2019 | Stand 25.10.2023, 10:46 Uhr

Einfach mega: Die vier Teilnehmer der Laufgruppe Reisbach, die nach 103 Kilometern das Ziel des Megamarschs in München erreichten. Alexander Hajek (r.) kam unter allen Teilnehmern als Erster an. −F.: Privat

16 Stunden 55 Minuten und 42 Sekunden – so lang ist Alexander Hajek beim Megamarsch am Samstag unterwegs gewesen. Ganze 103 Kilometer legte der 44-Jährige aus Frontenhausen zurück. Auf seinem langen Weg von München bis nach Mittenwald an der österreichischen Grenze schlug er sich unter anderem nacht teils durch schlammige Wälder, bis er um 8.55 Uhr am nächsten Morgen im Ziel eintraf – als Erster.

Es dauert eine gute Stunde, bis der zweite Teilnehmer den Endpunkt erreicht. "Mir geht’s saugut", freut sich Alexander Hajek nach seinem Erfolg. Er habe zwar vier blaue Zehen davongetragen, doch an die denkt der gebürtige Sachse nach dem Mega-Erlebnis am allerwenigsten. Als einer von elf Teilnehmern der Laufgruppe Reisbach ging er in München an den Start. Vier von ihnen schafften die 103-Kilometer-Strecke, der Rest beendete den Marsch nach mindestens 50 Kilometern.

Beim Megamarsch haben die Teilnehmer 24 Stunden Zeit, um zu Fuß von München nach Mittenwald zu gelangen, laufen ist nicht erlaubt. "Man muss sich schon ranhalten", erklärt Alex Hajek, der zum ersten Mal teilnahm. Um 16 Uhr ging es für ihn am Samstag los. Die ohnehin gewaltige Aufgabe macht das schlechte Wetter noch unangenehmer. Dauerregen, teilweise mit Schnee gemischt, bringen die Megamarsch-Teilnehmer zusätzlich an ihre Grenzen.

Als Hajek am 40-Kilometer-Stützpunkt ohne Pause weitergeht, tauchen plötzlich zwei Fahrradfahrer neben ihm auf. "Sie meinten, ich sei jetzt der Führende und sie quasi mein Begleitfahrzeug", erinnert sich Hajek. "Ich wollte das nicht glauben und habe einen sogar vorausgeschickt, damit er nachsieht, ob da noch jemand ist." Da war allerdings niemand. Und Hajek bleibt an der Spitze, denn er rastet nie länger als fünf Minuten.

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 14. Mai, im Heimatsport der Landauer Neuen Presse.