Bleibt die TuS drin? Pfarrkirchen braucht Sieg zum Saisonabschluss beim Landkreis-Rivalen Eggenfelden

11.04.2019 | Stand 11.04.2019, 17:26 Uhr

Klar das Nachsehen (26:31) hatte die TuS Pfarrkirchen gegen den Landkreis-Rivalen TV Eggenfelden. Diesmal muss das Team von Spielertrainer Thomas Bauer den Spieß um drehen, um drin zu bleiben. −Foto: Geiring

Wenn am Samstag um 16 Uhr die Partie der Handball-Bezirksoberliga Altbayern zwischen dem TV Eggenfelden und der TuS Pfarrkirchen angepfiffen wird, könnte das die letzte Begegnung der beiden Lokalrivalen für mindestens ein Jahr sein. Um den Abstieg zu verhindern, müssen die Gäste punkten und auch auf die beiden Landesligen schielen.
In der Nord-Staffel braucht der TSV Mainburg nur noch einen Punkt aus drei Spielen, um den Klassenerhalt fix zu machen. In der Süd-Staffel sieht es bei vier Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz nach einem Abstieg des ASV Dachau aus. Spvgg Altenerding hat dagegen drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze und ein Spiel weniger absolviert.
Wenn der ASV Dachau der einzige Altbayern-Absteiger aus den beiden Landesligen wird, was aktuell als wahrscheinlichstes Szenario gilt, ist die Ausgangslage für Pfarrkirchen klar: Gewinnen die Kreisstädter, spielen sie auch nächstes Jahr in Altbayerns Handball-Oberhaus. Bei einem Unentschieden darf der TSV Schleißheim im Parallel-Spiel beim (bereits abgestiegenen) TSV Indersdorf nicht gewinnen. Sollte die TuS Pfarrkirchen verlieren, muss Schleißheim ebenfalls verlieren, damit die TuS doch noch die Klasse hält. Zusätzliche Brisanz also für ein Aufeinandertreffen, das ohnehin seit Jahren für knappe Ergebnisse und hitzige Derby-Stimmung bekannt ist.
Dagegen kann der TV Eggenfelden ohne Druck in die Partie gehen. Platz sieben ist bereits sicher, schon jetzt können Fuchs, Kämpf und Co. einen Punkt mehr als vor einem Jahr aufweisen und haben damit die beste BOL-Bilanz seit sieben Jahren in der Tasche. Gänzlich ohne Zielvorgabe dürfte die Göritz-Truppe allerdings nicht in die Partie gehen: Mit einem Sieg könnte der TVE das Punktekonto auf 22:22 verbessern und damit auf eine ausgeglichene Bilanz von zehn Siegen, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen stellen. "Schon jetzt können wir mit der Saison sehr zufrieden sein. Man darf nicht vergessen, dass wir mit der langfristigen Verletzung von Christoph Naglmeier einen schwerwiegenden Ausfall zu kompensieren hatten. Die Mannschaft hat sich gut weiter entwickelt und sich im Mittelfeld der Bezirksoberliga etabliert", lobt Trainer Florian Göritz, der wieder auf Christoph Hartl und Julian Rettenbeck zurückgreifen kann. Demgegenüber stehen die verletzungsbedingten Ausfälle von Stephan Wohlmannstetter und Christoph Naglmeier.
Auch die TuS hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Gerade zu Beginn der Saison machte sich das bemerkbar: Zwischenzeitlich ohne die beiden Spielertrainer Thomas Bauer und Jens Tartler kam Pfarrkirchen überhaupt nicht in die Gänge und verlor die ersten sieben Partien. Seitdem haben die "Rot-Weißen" konstant Zähler eingesammelt und sich auf den 9. Platz vorgearbeitet. Da davon auszugehen ist, dass der TSV Schleißheim nach dem Heimsieg gegen Deggendorf auch in Indersdorf punktet, ist für die Truppe aus der Kreisstadt etwas Zählbares Pflicht, um drin zu bleiben.

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