Stark wie noch nie: Platz 3 für Griesbachs Volleyballerinnen in der Bayernliga

25.03.2019 | Stand 25.03.2019, 16:59 Uhr

Die Drei steht: Die Volleyballerinnen aus Bad Griesbach beenden ihre Bayernliga-Saison auf dem 3. Platz. Das Team: (hinten v.l.) Carolin Reitberger, Jenny Janda, Constanze Koller, Steffi Koller, Christine Hellinger, Magdalena John, Maike Dülmer, Lena Kowasch, Julia Sosnowski, Co-Trainer Wolfgang Stephani, (vorne v.l.) Trainer Dominik Ludwig, Lisa Fabich, Susanne Lermer, Sophia Hebel, Luise Neumüller und die Kinder von Co-Trainer Stephani, Greta und Frieda Stephani. −Foto: Stephani

Die Volleyballerinnen des TSV Bad Griesbach haben zum Saisonabschluss in der Bayernliga zu Hause gegen den ASV Dachau einen verdienten 3:1-Sieg gefeiert. Mit diesem Erfolg sichern sich die Rottalerinnen den 3. Tabellenplatz – und damit das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte.

Trainer Dominik Ludwig musste auf die zuletzt beste Punktesammlerin Jenny Janda verzichten, die sich in der Vorwoche gegen den FSV Marktoffingen einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte. Er schickte zum Start gegen den ASV Dachau Zuspielerin Lisa Fabich, Diagonale Steffi Koller, die beiden Mittelblockerinnen Constanze Koller und Julia Sosnowski, die Außenannahmespielerinnen Carolin Reitberger und Luise Neumüller sowie Libera Christine Hellinger aufs Spielfeld.

Die Rottalerinnen beginnen fahrig, mit einigen Ungenauigkeiten in allen Mannschaftsteilen. So erspielen sich die Oberbayerinnen, für die es bei diesem Spiel um den Klassenerhalt geht, eine 6:2-Führung. Anschließend findet der TSV besser in die Partie und gestaltet den ersten Satz zunächst ausgeglichen. Gegen Ende des 1. Satzes gelingt zuerst Steffi Koller ein harter diagonaler Außenangriff, anschließend punktet Neumüller mit einem Ass. Zum richtigen Zeitpunkt erreichen die Hausherrinnen ihr bestes Spielniveau und zeigen im Spielaufbau und Abschluss eine perfekte Leistung zum 25:21.

Im 2. Satz bringt Ludwig für Kapitänin Constanze Koller Magdalena John auf die Mittelblockerposition. Bis zum 6:6 tasten sich die Mannschaften ein wenig ab, ohne dass ein Team herausragt, dann schaltet Griesbach wieder den Turbo ein. Mit ihrem unvergleichlich hohen Tempo im Angriffsspiel lassen die Rottalerinnen den Gästen aus Oberbayern vor allem im Block keine Chance. Nicht zu greifen für den Gegner ist vor allem Sosnowski, die perfekt angespielt von Fabich, ihre Schnellangriffe sicher verwandelt. Beim 25:14 ist die Messe im 2. Satz schnell gelesen.

Dann rotiert Ludwig kräftig durch. Sophia Hebel, zum Ende des 2. Satzes bereits für Fabich eingewechselt und Susanne Lermer als Libera für Hellinger beginnen im 3. Satz. Kapitänin Constanze Koller ersetzt zudem Sosnowski auf der Mittelblockerposition. Dem Griesbacher Spielfluss schadet das anfangs keineswegs. Hebel setzt ihre Angreiferinnen gewinnbringend ein und Griesbach führt 10:5. Dachau gibt sich nicht geschlagen und spielt sich anschließend, unterstützt durch eine hohe Fehlerquote, zurück in den Satz. Ludwig bringt zwar Fabich, Sosnowski und Hellinger zurück ins Spiel, doch Dachau gewinnt 25:21.

Im 4. Satz bekommt die gut aufgelegte Reitberger eine Pause, John übernimmt nun die Außenangreiferposition. Wie schon im 2. Satz gelingt den Rottalerinnen nun wieder alles. Fabich bekommt aus Annahme und Abwehr die Bälle perfekt serviert und zieht mit ihrem Zuspiel das Tempo an. Bezeichnend für das Spiel ist es Sowsnowski, die mit einem Überkopfaufsteiger den Sack zum 25:15 zumacht.

So konnte der TSV Bad Griesbach den etwa 100 Zuschauern in der Griesbacher Volkschulturnhalle zum Abschluss der Saison noch einmal ein insgesamt starkes Spiel zeigen. Mit dem 3:1-Erfolg zementieren die Rottalerinnen ihren 3. Platz in der Abschlusstabelle der Volleyball-Bayernliga. Mit dieser Platzierung hatte man am Anfang der Saison nicht rechnen können, hatte der TSV doch die ersten drei Duelle verloren. Erst eine Serie mit zehn Siegen am Stück brachte die Rottalerinnen Platz um Platz nach oben. In der Rückrunde musste man sich nur dem Meister aus Gotteszell geschlagen geben. Vor allem die attraktive Spielweise ließ die Gegner reihenweise verzweifeln und bot den im Schnitt über 100 Heim-Fans stets beste Unterhaltung.