Zehn Spiele, zehn Siege: TSV Simbach zu Hause eine absolute Macht – Auch Rangzweiten mit 30:28 "geputzt"

19.03.2019 | Stand 19.03.2019, 12:09 Uhr

Klasse Leistung – die Handball-Damen des TSV Simbach behaupteten sich gegen den Tabellenzweiten SV München-Laim. −Foto: Geiring

Die Handball-Damen des TSV Simbach sind zu Hause eine absolute Macht! Neun Heimspiele hatte die Mannschaft in der Richard-Findl-Halle bereits gewinnen können – und auch der Tabellenzweite und Aufstiegsaspirant SV München-Laim hatte das Nachsehen. Spannung, Kampf, Tempo, Technik – es war alles geboten, was diesen Sport ausmacht. Am Ende stand ein verdienter 30:28-Sieg, die Revanche für die Niederlage im Hinspiel war gelungen. Weiter Tabellenrang vier.
Nervöser Auftakt, es dominierten zunächst die Abwehrreihen, die Rivalen zeigten auch Schwächen in der Chancenverwertung. Erst in Minute sechs brach Jana Zasypko den Tor-Bann – 1:0. Da die Abwehr um den Mittelblock Sarah Schrädobler/Sabrina Brand hervorragend arbeitete und das Rückzugsverhalten der kompletten Mannschaft top war, erkämpfte sich der TSV Simbach gegen den zweitbesten Angriff der Landesliga Süd viele Bälle und baute den Vorsprung auf 5:1 (13.) aus.
Die "Laimer First Ladies" ließen sich jedoch nicht abschütteln. Schwache Chancenverwertung oder überhastete Würfe, gepaart mit einem Nachlassen in der Deckungsarbeit, führten dazu, dass der Gast die Wende schaffte und mit 10:9 (25.) vorne lag. Auszeit der Heim-Mannschaft. Der TSV Simbach sortierte die Abwehr neu, das Trainer-Duo Jost Brand und Sabine Monz forderte das Herausspielen klarer Gelegenheiten und eine konsequente Chancenverwertung. Die Ansprache zeigte Wirkung. Der TSV Simbach legte bis zur Halbzeit einen beeindruckenden 5:0-Lauf hin, an dem vor allem Bettina Brandmeier mit drei von ihren insgesamt elf Treffern maßgeblich beteiligt war.
Jost Brand und Sabine Monz waren mit dem Auftritt zur Pause (14:10) sehr zufrieden und wiesen darauf hin, in der Abwehr weiterhin so konsequent und so aggressiv zu spielen und das Tempo aus der Abwehr hoch zu halten. Die Mannschaft setzte dies hervorragend um. Und wiederum war es Bettina Brandmeier vorbehalten, den Vorsprung mit zwei schnellen Treffern auf 16:10 zu erhöhen.
War es die nachlassende Konzentration oder hatte die Mannschaft plötzlich Angst, gegen den Favoriten SV München-Laim zu gewinnen? Viele technische Fehler, die Abwehr nicht mehr aggressiv genug – und der Gegner verkürzte auf 16:13. In der Folge blieb der Vorsprung im Bereich zwischen drei und fünf Toren, auch weil die Gäste die gebotenen Möglichkeiten nicht nutzten.
Der TSV Simbach schaffte es nicht, die Entscheidung zu erzwingen und nahm beim 26:23 in der 55. Minute eine Auszeit, zwei Minuten später Gäste-Coach Sascha Schrödter. Der SV München-Laim spielte nun mit einer siebten Feldspielerin und verkürzte durch Marline Wethkamp. Der TSV Simbach konterte – Sabrina Brand erzielte das 27:24. Dann kassierte Laura Bachmaier eine Zeitstrafe und Sabrina Brand musste verletzt vom Spielfeld. Merle Schlottmann und Laura Kögl trafen ins Schwarze – 27:26. Dann erhöhte Jana Zasypko nervenstark mit einem Siebenmeter. Es ging hin und her. 28:27 – Marline Wethkamp (58:54). Der Gast jetzt mit offener Raumdeckung. 29:27 – Bianca Brandmeier (59:26). 29:28 – Mira Sandweg (59:39). 30:28 – Sarah Schrädobler (59:58).
TSV Simbach, Tor: Pia Mühlböck, Sandra Brodschelm. – Feld: Bettina Brandmeier (11), Sophia Stöhr, Sabrina Brand (3), Stephanie Kube (5), Anja Fischhold, Jana Zasypko (7/3), Sarah Schrädobler (3), Bianca Brandmeier (1), Simona Kain, Sophie Pettinger, Laura Bachmaier, Katja Eichinger.