Vilsbiburg, Straubing und jetzt Dingolfing? Ostbayern wird zur Volleyball-Hochburg

21.02.2019 | Stand 25.10.2023, 10:46 Uhr

Nur noch ein Punkt fehlt dem TV Dingolfing, um die Meisterschaft zu sichern. −Foto: Kiebler

Niederbayern hat sich mit NawaRo Straubing und den Roten Raben Vilsbiburg bereits zu einem vielversprechenden Volleyball-Standort in der 1. und 2. Damen-Bundesliga entwickelt. In der nächsten Saison könnte die Region noch einmal Verstärkung bekommen: Ein Punkt trennt den TV Dingolfing davon, ab kommender Saison in der zweiten Liga mitzumischen. Beim Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenletzten TSV Obergünzburg können die Spielerinnen um Trainer Andreas Urmann den Aufstieg festzurren – eine lösbare Aufgabe, zumal ein Punkt reicht. Heißt: Sogar bei einer 2:3-Niederlage steigt der TV auf.

Eigentlich hätte die 1. Damenmannschaft des TV Dingolfing den Sack schon am vergangenen Sonntag zumachen können. Dass es auswärts gegen den Tabellendritten Dresdner SSV schwer werden würde, war der Mannschaft aber von Anfang an klar, erklärt Vorstand Toni Kiebler. "Dresden hat zu Hause noch nie verloren. Sie haben eine riesengroße Spielerliste, viele von denen haben Bundesligaerfahrung, spielen aber nur zu Hause. Da war es eine logische Folge, dass es in Dresden sehr hart werden würde."

Beim TV Dingolfing ist der Blick nach vorne gerichtet. Gegen den Tabellenletzten haben die Damen am Sonntag die nächste Chance, alles klar zu machen. Zwei Sätze und damit ein Punktgewinn reichen den Dingolfingerinnen, damit die Meisterschaft gesichert ist – doch wie sieht es mit dem Aufstieg aus? Entschieden sei noch nichts, betont Vorstand Toni Kiebler. "Die Tendenz ist aber positiv." Für ihn wäre die 2. Bundesliga kein Neuland: 2012 stieg der TV Dingolfing bereits für eine Saison in die zweithöchste Liga auf. Toni Kiebler, der seinen ehrenamtlichen Posten seit über 40 Jahren ausübt, greift aber vor allem auf Erfahrung aus den 90er Jahren zurück, als die Volleyballerinnen fünf Jahre in der 2. und sogar sieben Jahre in der 1. Liga spielten.

Eine finanzielle und organisatorische Herausforderung stelle ein Aufstieg für den Verein aber trotzdem dar. "Wir müssen jetzt erst einmal abklären, ob der Verein das stemmen kann", erklärt er. Am 12. März soll der Beschluss in einer Sitzung fallen. "Wir haben gute Voraussetzungen, immerhin ist es noch nicht so lange her, seit wir aufgestiegen sind", sagt Kiebler.

Welche Herausforderungen auf den TV Dingolfing in der 2. Volleyball-Bundesliga zukommen würden, lesen Sie am Freitag, 22. Februar, im Sportteil der Passauer Neuen Presse und ihren Heimatausgaben.