Verfolger-Gipfel: Simbach erwartet Ottobeuren – Schock-Diagnose Kreuzbandriss für Andreas Brand

15.02.2019 | Stand 15.02.2019, 14:28 Uhr

Sehr lange außer Gefecht – Andreas Brand vom Handball-Landesligisten TSV Simbach zog sich im Duell beim Schlusslicht TSV Haunstetten II einen Kreuzbandriss zu. −Foto: Geiring

Vierter gegen den Fünften heißt es am Samstag um 18 Uhr, wenn der TSV Simbach in der Handball-Landesliga Süd auf den TSV Ottobeuren trifft. Das Team von Trainer Gerald Gabl muss das Verfolgerduell gewinnen, um im Rennen um Relegationsrang zwei zu bleiben, der den Sprung nach oben ermöglichen kann.
Die Allgäuer um Spielertrainer Daniel Berkessel haben den Auftakt in die Rückrunde mit nur einem Sieg aus drei Spielen verschlafen und klammern sich ebenfalls an den letzten Strohhalm, um Tuchfühlung mit der Spitzengruppe zu halten. Ebenso wie die Niederbayern hat der TSV Ottobeuren gegen TSV Haunstetten II nur mit einem Tor gewonnen, zu Jahresbeginn das Derby gegen TV Immenstadt klar verloren und musste beim 21:32 die Dominanz von Primus SV Anzing anerkennen. Trotzdem hat der aktuell auf Platz fünf rangierende TSV Ottobeuren nur zwei Punkte Rückstand auf die Innstädter. Ein Spiel kann also alles ändern!
In der Offensive glänzt der Gast gleich mit zwei Spielern in den Top-Ten der Torschützenliste: Patrik Kofler und Karlo Tomic bekleiden Platz fünf und sechs unter den erfolgreichsten Werfern. Zusammen mit György Szouszki auf der Spielmacher-Position stellen die Ottobeurer eine gefährliche Angriffsreihe, der nicht zu viel Freiraum gewährt werden darf.
TSV Simbach ist nach der Beinahe-Pleite beim Tabellenletzten TSV Haunstetten II auf jeden Fall gewarnt. Konzentration ist gefragt. Trainer Gerald Gabl hofft, dass sich der zuletzt reduzierte Kader füllen wird. Martin Kavka wird wieder mit dabei sein, ungewiss ist noch der Einsatz der Youngster Tobias Schimpf und Vitus Baumgartner (beide Grippe).
Schock-Diagnose derweil für Andreas Brand, er hat sich im Duell beim Schlusslicht nach einer überstandenen Bauchmuskelzerrung einen Kreuzbandriss zugezogen, nach David Kopp und Max Findl bereits die Nummer drei in dieser Saison. Trainer Gerald Gabl und sportlicher Leiter Wolfgang Münzer hatten mit der Rückkehr von Andreas Brand auf Entlastung im Rückraum gehofft, der nach dieser schweren Knie-Verletzung mit großer Wahrscheinlichkeit für ein Jahr ausfällt. TSV Simbach hat das Hinspiel knapp mit einem Tor gewonnen und ist Willens, auch dieses Kräftemessen für sich zu entscheiden.
Nachdem auch die Damen als Tabellenvierter an diesem Doppelspieltag gegen den TSV Ottobeuren antreten, setzen die Allgäuer einen Fanbus ein – somit ist mit Sicherheit für Stimmung in der Richard-Findl-Halle gesorgt.
Das ProgrammSamstag um 11 Uhr: Männliche D-Jugend – SV Wacker Burghausen; 12.30 Uhr: Weibliche D-Jugend – TSV Taufkirchen; 14 Uhr: Männliche A-Jugend – ESV 27 Regensburg; 16 Uhr: Damen – TSV Ottobeuren; 18 Uhr: Herren – TSV Ottobeuren. – Sonntag um 11 Uhr: Weibliche A-Jugend – TV Altötting; 13 Uhr: Weibliche C-Jugend – TSV Schleißheim; 14.45 Uhr: Männliche B-Jugend – SG Moosburg; 16.30 Uhr: Herren II – ASV Dachau II.

− red