Ringen
Holt Wacker ungeschlagen den Titel? – Beim Finalrückkampf gegen Heilbronn setzt der Gastgeber auf die eigene Stärke und die Fans

25.01.2019 | Stand 18.09.2023, 20:27 Uhr

Duell der Nationalmannschafts-Ringer: Im Hinkampf unterlag Matthias Maasch (Oberlage) dem dreifachen Weltmeister Frank Stäbler mit 0:4. Gelingt dem Burghauser morgen die Revanche? −Foto: Butzhammer

Wird die letzte Prüfung auch die schwerste? 17 Kämpfe sind die Bundesliga-Ringer des SV Wacker in dieser Saison ungeschlagen geblieben, hält die Serie am morgigen Samstag ab 19.30 Uhr in der Sportparkhalle, dann ist Burghausen erneut Deutscher Mannschaftsmeister. "Noch haben wir nichts gewonnen, das wird noch einmal wahnsinnig spannend. Wir alle freuen uns auf dieses Finale vor eigenem Publikum", fiebert der Ringer-Chef des SVW, Jürgen Löblein, dem Showdown entgegen.

Nach dem 14:13-Sieg vor Wochenfrist bei den Red Devils Heilbronn geht die Staffel von Trainer Eugen Ponomartschuk mit einem hauchdünnen Vorsprung ins zweite und entscheidende Finale. "Wir fahren nach Burghausen, um Deutscher Meister zu werden. Der Druck lastet auf dem Gegner. Die Burghauser sind der Favorit und müssen vor eigenem Publikum abliefern. Das werden wir ihnen mit Sicherheit nicht leicht machen", sagt Heilbronns Trainer Andrei Puscas. Löblein glaubt dagegen an die Klasse der eigenen Staffel: "Mit unserem fantastischen Publikum im Rücken haben wir alle Trümpfe in der Hand." Und auch Ponomartschuk hat bislang vor den Play-offs immer die Heimstärke beschworen: "Mit der Unterstützung der Fans können unsere Sportler oft noch ein paar Prozent mehr aus sich herausholen."

Auf beiden Seiten wird auch dieses Mal bis zur letzten Minute taktiert. Puscas betont: "Wir fahren mit voller Mannschaftsstärke nach Burghausen und haben mehrere Aufstellungsvarianten im Gepäck. Wer am Ende ringen wird, werden wir erst direkt vor dem Wiegen entscheiden. Eine Vorentscheidung um den Titel wird vermutlich schon an der Waage fallen." Natürlich lässt sich auch Ponomartschuk nicht in die Karten blicken und hat alle Kombinationen so gut wie irgendwie möglich durchgerechnet. Dementsprechend werden auch die Gastgeber wieder fast zwei komplette Teams bereithalten, um reagieren zu können, sollte sich eine Aufstellungstendenz bei den Red Devils abzeichnen. "Auch wenn ich mich wiederhole, muss ich sagen, dass ich vollstes Vertrauen zu unseren Trainern und zur Sportlichen Leitung habe. Sie haben bislang immer einen tollen Job gemacht und die bestmögliche Aufstellung gefunden", so Löblein. Das Vertrauen in die eigene Stärke und die etwas höhere Qualität auf den Ausländerpositionen könnte auch diesmal wieder den Ausschlag geben. Allerdings bleibt immer ein gewisses Risiko, wie man bei der überraschenden Schulterniederlage von Benjamin Sezgin gegen Kamal Malikov gesehen hat. Nur ein solches Duell kann das ganze Finale drehen. Wahrscheinlich reicht sogar eine knappe Niederlage in einer Klasse, in der ein Sieg eingerechnet war.

Die Kassen vor dem Ringerhit sind am Samstag bereits ab 16 Uhr besetzt. Zur gleichen Zeit öffnet auch die Sportparkhalle.

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