Handball
"Ich hänge an diesem Team wie kein anderer": Warum Mettens Handball-Trainer aufgehört hat

04.01.2019 | Stand 04.01.2019, 16:15 Uhr

"Die Mannschaft braucht frischen Wind": Walter Steininger coachte den Handball-Bezirksoberligisten fast sieben Jahre lang, in der Winterpause trat er überraschend zurück. −Foto: Helmut Müller

Nach seinem überraschenden Rücktritt als Trainer der 1. Herren-Mannschaft der SSG Metten hat sich Walter Steininger (50) erstmals öffentlich zu seinen Gründen geäußert.

"Die Mannschaft braucht frischen Wind", erklärt Steininger, der das Team fast sieben Jahre lang geführt hatte. Bereits nach Ende der vergangenen Saison habe er um Ablösung gebeten, sich jedoch vom technischen Leiter Martin Blüml zum Weitermachen überreden lassen. "Für mich war aber von Anfang an klar, dass ich zum Ende dieser Saison aufhören werde." Mit dem anfänglichen Saisonverlauf sei er insgesamt zufrieden gewesen, trotz immer wieder fehlender Leistungsträger. "Dennoch war es schwer, eigene Ansprüche so weit zu reduzieren. Denn mit dem Personal wäre durchaus mehr drin gewesen."

Der Coach, der seit seinem 11. Lebensjahr für die SSG spielte, gibt als Grund für seinen vorzeitigen Rücktritt an, bei Teilen der Mannschaft nicht mehr das nötige Gehör gefunden zu haben. Das Resümee des Ex-Trainers: "Da mir bewusst war, dass ich alsbald Vergangenheit sein werde, wir für die Zukunft aber alle Spieler brauchen, habe ich die für mich richtige Konsequenz gezogen. So hart es auch für mich ist, denn ich hänge an diesem Team wie kein anderer."

− pd