Dreifachtriumph beim "Tag des Sports": Ehepaar Herold sprintet wieder zum "Superchampion"

25.07.2018 | Stand 17.09.2023, 21:54 Uhr

Solo: Michaela Barz-Herold (rechts) marschiert im Sprint der Frauen vorne weg und gewinnt die "Race Night". − Fotos: Manfred Rauscher

Zum jeweils dritten Mal haben Michaela Barz-Herold (32) und ihr Gatte Lars (33) beim "Tag des Sports" in Neureichenau am Samstag die Wertung "Superchampion" gewonnen. Einmal mehr waren die Lokalmatadoren in der Kombination – Bergrennen auf dem Mountainbike und Sprint-Wettkampf auf dem Rennrad – herausragend.

Wer den "Tag des Sports", der heuer zum zwölften Mal durchgeführt wurde, verfolgt, kommt am bekannten Neureichenauer Radsport-Ehepaar nicht vorbei. Seit Jahren fahren beide auf das Podest. Lars Herold feierte am Samstag sogar einen Titel-Hattrick: Zum dritten Mal nacheinander durfte er sich als "Superchampion" feiern lassen. Den Berg stürmte er, wie berichtet, als Zweitschnellster hinter Andreas Schrottenbaum, im abendlichen Sprint raste er als Erster über die Ziellinie.

Dabei ist es gar nicht leicht, die Balance im Training zu finden, um einerseits Ausdauer und Kraftausdauer für die 12,3 Kilometer lange Fahrt auf den Dreisessel zu haben und sich andererseits genügend Schnellkraft und Sprintfähigkeiten für die Race Night (ca 600 Meter) anzutrainieren. "Beide Disziplinen erfordern ein völlig anderes Training", berichtet Michaela Barz-Herold, die ihren Gesamtsieg ebenfalls mit den Plätzen 1 (Race Night) und 2 (Sprint) perfekt machte. Die 32-Jährige durfte sich bereits 2014 und im Vorjahr zum "Superchampion" küren lassen.

Wie am Berg so erfordert auch die "Race-Night" Leidensfähigkeit. Die Teilnehmer, am Samstag waren es 53, müssen nach dem Bergrennen am Nachmittag die ansteigende Straße durch Neureichenau im Sprint auf dem "Renner" meistern. "Man braucht die Fähigkeit, hohe Schmerzen eine Minute lang auszuhalten", beschreibt Michaela Barz-Herold.

Mit hoher Trittfrequenz geht es unter den Augen hunderter Zuschauer am Straßenrand die Dreisesselstraße hoch ins Ziel. Barz-Herold setzte sich dabei frühzeitig ein Meter von ihren Rivalinnen ab, Lars Herold kam aus dem Windschatten von Andreas Schrottenbaum und überholte den hartnäckigen Konkurrenten erst wenige Meter vor der Ziellinie – dann riss er triumphierend die Arme hoch.

− mid