Durchmarsch nach Stotter-Start: Riesen Jubel beim HC Deggendorf – zurück in der Bezirksoberliga

09.04.2018 | Stand 18.09.2023, 2:42 Uhr

So sehen Sieger aus: die Aufsteiger vom Handball-Club Deggendorf. − Foto: Helmut Müller

Sie hatten eine einzige, dafür schwierige Aufgabe – und die haben sie bravourös erfüllt: Die Handballer des HC Deggendorf haben sich am Samstag aus eigener Kraft den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga Altbayern gesichert. Nötig war dazu ein eigener Erfolg gegen den MTV Pfaffenhofen, immerhin Tabellendritter; der gelang, mit einem 26:23-Sieg. Doch es kommt noch besser: Weil der SC Eching überraschend in Dachau verlor (27:29), ist Deggendorf nun alleiniger Tabellenführer und kann die Saison als Erster beenden.

Der geschäftsführende Vorstand Karl Ebner, selbst so gut wie immer vor Ort bei Spielen des HCD, verbucht das unter "Ziel erreicht", wie er sagt. Und natürlich ist er unheimlich stolz auf die Truppe: Nach schwachem Saisonstart mussten sich die Deggendorfer gewaltig steigern und schafften das auch. So gelang der Durchmarsch bis an die Spitze, am Samstag (20 Uhr) in Freising kann der HCD sogar die Meisterschaft eintüten. "Das wäre das i-Tüpfelchen", sagt Karl Ebner, der besonderen Wert darauf legt, dass dieselbe Mannschaft den Wiederaufstieg schaffte, die schon 2016 auf- und 2017 abgestiegen war. "Wir haben keine Verstärkungen geholt, die zwei Zugänge sind spontan und über Freundschaften zusammengekommen. Unsere Mannschaft hat sich weiterentwickelt und über die letzten Spiele immer wieder gesteigert", lobt Karl Ebner. Damit kommt es in der nächsten Saison zum Derby mit der SSG Metten, welche den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga sicherte und am Samstag sogar Tabellenführer Altenerding besiegte. Für Ebner hat das aber nicht den großen Stellenwert: "Das Derby ist schön, aber wichtiger wird für uns der Klassenerhalt sein."

Mit welchen Mitteln man diesen erreichen kann, das zeigte der HCD mal wieder gegen Pfaffenhofen. Die sehr fair geführte Partie war ein offener Schlagabtausch, den Deggendorf dank besserer Nerven und einigen starken Paraden von Jakub Slavik gegen Spielende (parierte drei Würfe von außen) letztlich verdient gewann.

"Unsere Abwehr hat sehr gut gespielt, jeder Spieler hat großen Willen gezeigt", freute sich Trainer Vacláv Hajsman. Und sagte: "Ich möchte den Zuschauern für ihre Unterstützung danken."