Das Problem Annahme: Deggendorfer Volleyballer ziehen vor dem Heimspiel gegen Gotha Bilanz

24.11.2017 | Stand 18.09.2023, 2:23 Uhr

Legt den Finger in die Wunde: Michael Brunner, Kapitän und Vierer des TSV Deggendorf, ist nach sechs von 20 Saisonspielen mit dem meisten zufrieden, nur die Fehler in der Annahme kosten manche Punkte. − Foto: Müller

Sechs Spieltage sind Geschichte und die Volleyballer aus Deggendorf sind mit dem bisherigen Saisonverlauf in der Dritten Liga Ost zufrieden. Während zwei Verletzungen noch Sorgen bereiten, ist die Freude aufs nächste Heimspiel am 2. Dezember groß. In der Vorbereitung darauf zieht Spielertrainer Sebastian Schwarz eine erste Bilanz.

"Klar ärgert uns die Heimniederlage gegen Oelsnitz", erklärt Sebastian Schwarz mit Blick auf den Saisonstart, "aber dieses Team wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben." Auch die 0:3-Niederlage gegen die Nachwuchstalente aus Dachau war deutlich, angesichts der gezeigten Leistung der Münchner aber völlig gerechtfertigt. "Dachau ist gerade zuhause eine Macht und wird am Ende ganz weit oben stehen in der Tabelle", vermutet der TSV-Spielertrainer. Alle anderen Spiele konnten die jungen Deggendorfer für sich entscheiden und stehen somit mit elf Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, haben allerdings zwei Spiele weniger als die Konkurrenten.

Aus Sicht der Mannschaft schmerzen die Verletzungen von Georg Wolf und Sebastian Burgis. Constantin Schmid findet seine Rolle des Punktegaranten immer besser. Auch der Rest der Mannschaft entwickelt sich Stück für Stück weiter. "Unser Plan geht bisher voll auf", bilanziert Kapitän Michi, "vor allem in den Bereichen Block und Abwehr trägt das intensive Training endlich Früchte." Noch ist aber nicht alles Gold, was glänzt: "Man muss leider auch feststellen, dass unsere Annahme uns immer wieder ein wenig Sorgen bereitet. Daran werden wir weiter arbeiten. Wir sind uns aber sicher, dass wir diese Probleme in den Griff bekommen", so Brunner. Dafür haben die Volleyballer noch zwei spielfreie Wochenenden Zeit, ehe das Highlight vor der Tür steht: Am 2. Dezember kommt Gotha, die mit Abstand beste Mannschaft der Liga.

In den vergangen Jahren haben sich die Donaustädter immer wieder als wahrer Favoritenschreck herausgestellt. Coburg/Grub, Herrsching und Dresden: Alle drei spätere Meister und Aufsteiger in die zweite Bundesliga, und alle drei mussten sie in der "Comenius-Festung" Niederlagen einstecken.

− red