TSV bleibt ungeschlagen: SG Saldenburg verpasst Überraschung gegen Waldkirchen

23.11.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr

Nicht zufrieden mit der Leistung konnte Klaus Penzenstadler, Trainer der Waldkirchner Volleyballer, beim Gastspiel in Preying sein. Aber das Ergebnis passte wenigstens aus Sicht des TSV: 3:1. − Foto: Sven Kaiser

So schnell kann es gehen: Die SG Saldenburg war am Samstag im Derby der Volleyball-Landesliga Südost sehr nahe dran an einer Überraschung gegen die Überflieger vom TSV Waldkirchen – und steht nun auf dem letzten Tabellenplatz, nachdem Waldkirchen sich doch mit 3:1 (16:25, 25:16, 26:24, 25:15) durchsetzte und die SGS auch ihr zweites Spiel gegen das bisherige Schlusslicht VfR Garching mit 1:3 (25:27, 19:25, 25:17, 22:25) verlor. Ebenfalls leer ausgegangen ist am Wochenende der TSV Schönberg, der bei der TuS Oberding mit 1:3 unterlag (15:25, 20:25, 25:23, 21:25).

Fünf Siege aus fünf Spielen, Platz 2 in der Tabelle: Die Waldkirchner haben nach wie vor eine weiße Weste und am Samstag sogar mit ihrer schlechtesten Saisonleistung gewonnen. "Es wird in dieser Saison sicher auch darauf ankommen, dass man eben solche Spiele für sich entscheiden kann" sagt Trainer Klaus Penzen-stadler nach dem Derbysieg in der Preyinger Mehrzweckhalle. Mit dem Ergebnis war er natürlich sehr zufrieden, mit dem Spiel seiner Mannschaft konnte er es nicht unbedingt sein. Im ersten Satz agierten die TSV-Burschen viel zu nachlässig und waren dem Gastgeber und Aufsteiger SG Saldenburg deutlich unterlegen (16:25). Eine schwache Annahme machte das Angriffsspiel zu durchsichtig, die Aufschlagquote war eher dürftig. Daran änderte auch ein früher Wechsel – Benni Glas für Martin Lachinger – hatte nicht den erhofften Hallo-Wach-Effekt.

Die Gäste aus Waldkirchen mussten also den Schalter dringend umlegen, um das Spiel zu drehen. Und das sollte gelingen: Tobias Fischer legte gleich mal eine Aufschlagserie hin – 7:0. Im weiteren Verlauf des zweiten Satzes minimierten die Waldkirchner ihre Fehlerquote und entschieden den Durchgang souverän für sich (25:16). Die Wende war eingeleitet, aber Saldenburg kämpfte wacker, wusste mit Annahmen zu überzeugen. Die Hausherren erspielten sich beim 24:22 sogar zwei Satzbälle zur erneuten Führung. Waldkirchen, der Lucky Punsch wollte jedoch nicht gelingen. Zwei Blockaktionen von Sebastian Lehner und Georg Lichtenauer führten zum 24:24h, eine starke Abwehr-Aktion von Michael Klinger bereitete dann den ersten Satzball für Waldkirchen vor. Dieser wurde genutzt zum 26:24. Von diesem 1:2-Satz-Rückstand sollten sich die Saldenburger nicht mehr erholen, Waldkirchen ließ sich im vierten Satz die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann 25:15 bzw. insgesamt 3:1.

Trotz des fünften Saisonsieges musste die Truppe von Klaus Penzenstadler Platz 1 in der Tabelle räumen, weil MTV München II seine beiden Heimspiele parallel gewann und mit nun 16 Punkten drei Zähler mehr auf der Habenseite hat, als der TSV Waldkirchen, der am 2. Dezember wieder in der Halle steht. Dann geht es in eigener Halle gegen TuS Oberding und TSV Niederviehbach II. Im Aufgebot der Waldkirchner standen am Samstag: Sebastian Lehner (Zuspiel), Martin Lachinger (Diagonalposition), Michael Klinger, Tobias Fischer (beide Annahme-/Außenspieler) sowie Florian Sommer und Georg Lichtenauer (Mittelblock) und Benni Glas.

SG SaldenburgVon "bitteren Niederlagen" berichtet Saldenburgs Spielertrainer Jonas Duschl. "Große Schwächen waren bis auf wenige Phasen in unserer Mannschaft nicht auszumachen", so Duschl, der sich vom letzten Tabellenplatz nicht entmutigen lässt: "Die Leistung, die wir in einzelnen Abschnitten abliefern konnten, zeigen, dass wir in der Liga gut mithalten können". Gegen Garching II reichte nach der Derby-Niederlage gegen Waldkirchen erneut nur zu einem Satzgewinn. Dabei war ein Sieg bis zuletzt möglich, denn trotz 0:2-Satz-Rückstand kämpften sich die Gastgeber zurück ins Spiel und verkürzte auf 1:2, aber im vierten Satz konnten die Gäste das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden (22:25 aus Sicht der SG). Am 2. Dezember sind die Saldenburger bei Unterhaching III zu gast. Die Oberbayern konnten bisher zwei ihrer fünf Saisonspiele gewinnen.

TSV SchönbergErneut ohne Punktgewinn die Heimreise antreten mussten die Volleyballer des TSV Schönberg, die bei der TuS Oberding nur den dritten Satz (25:23) gewinnen konnten. Die Mannschaft um Spielertrainer Fabian Breinbauer. Nächste Möglichkeit, Punkte im Abstiegskampf zu sammeln haben die Schönberger am 2. Dezember. Dann sind sie wie die SG Saldenburg Gäste des TSV Unterhaching III.

− po/red