Volleyball
Hauzenbergs Regionalliga-Volleyballer: Kein Mittel gegen die Tiebreak-Allergie

15.11.2017 | Stand 17.09.2023, 21:52 Uhr

Ungläubiger Blick: Hauzenbergs Trainer Heinz Krenn (links) und seine Mannen können es nicht fassen, dass sie schon wieder im Tiebreak den Kürzeren gezogen haben. − Foto: Sven Kaiser

Und schon wieder hat der TV Hauzenberg eine bittere Niederlage im Tiebreak hinnehmen müssen. Diesmal beim VC-DJK München-Ost-Herrsching II, gegen den man sich als direkter Tabellennachbar reelle Sieghoffnungen gemacht hatte.

Mitgereist nach München waren neben Trainer Heinz Krenn noch die beiden Mittelblocker Werner Reitberger und Manuel Krieg, die Angreifer Maximilian Pfaffinger, Korbinian Sicklinger, Benedikt Hirz und Markus Janda, die beiden Zuspieler Kilian Sicklinger und Franz-Josef Hirz sowie Libero André Reinlein. Auf Zuspieler Florian Sicklinger und Hannes Rauscher musste man studienhalber bzw. arbeitstechnisch verzichten, Fabian Fleischmann fiel angeschlagen aus. Dafür stand zum ersten Mal in dieser Saison Franz-Josef Hirz im Hauzenberger Aufgebot.

Zu Beginn lief alles nach Plan und man startete mit deutlicher Führung in den ersten Satz. Doch beim Stand von 23:18 wurden die Staffelberger zum ersten Mal in der Partie etwas weniger konsequent, wirkten unkonzentriert und ließen die Münchner bis auf 23:23 herankommen. Doch der starke Wille des TVH setzte sich in diesem Satz letztlich doch durch, man gewann mit 25:23.

Auch zu Beginn des zweiten Akts hatte man die Oberbayern noch unter Kontrolle und sich so auch eine eigentlich komfortable Führung erspielt. Aber dann verlor der TVH erneut den Fokus auf das eigene Spiel, ließ sich zu sehr aus dem Konzept bringen und brachte so die Gastgeber zurück. Die Folge war ein knappes 24:26, der VC-DJK war wieder im Spiel.

Zwar brauchte das Team von Coach Heinz Krenn etwas, um nach dem Satzausgleich wieder in die Spur zu finden, doch nachdem man bereits mit fünf Punkten in Rückstand lag, legte man eine äußerst überzeugende Leistung an den Tag und ließ den Gastgebern letztlich mit 25:17 keine Chance. Jetzt ging der TVH mit großer Motivation in den 4. Satz. Doch man musste schon früh einem Rückstand hinterhereilen. Das gelang den Granitstädtern, die zum 23:23 ausglichen. Doch wie so oft fehlte dem Team hier das Quäntchen Glück und man verlor den Satz mit 24:26, was hauptsächlich daran lag, dass man sich eben früh im Satz zu viele leichtsinnige Fehler geleistet hatte.

Nun kam es also wieder einmal zum berühmt-berüchtigten 5. Satz, mit dem die Hauzenberger in dieser Saison schon einige Male schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Doch man war sich sicher, dass dieses Mal der Bann gebrochen werden kann. Zwar ging es immer hin und her, aber keines der beiden Teams konnte sich absetzen. Am Ende stand das, was die Staffelberger in dieser Spielzeit bislang sehr gut kennen: Sie verloren wieder einmal extrem bitter und knapp, dieses Mal mit 13:15 und mussten sich erneut mit nur einem Punkt zufrieden geben, welcher jedoch in dieser ausgeglichenen Liga ebenfalls sehr wichtig sein kann.

Genau deswegen wäre ein "Dreier" sehr wichtig gewesen, um sich etwas Luft nach unten zu verschaffen. Spielführer Markus Janda: "Auch wenn jede Tiebreak-Niederlage etwas Bitteres hat, diese gegen München-Ost-Herrsching toppt das Ganze noch einmal etwas, da wir im Grunde die spielbestimmende Mannschaft waren. Aber auch daraus wird sich ein Lerneffekt ergeben und wir gehen die weiteren Spiele nach wie vor äußerst selbstbewusst an."

Am kommenden Sonntag (16 Uhr) steht nun das nächste Heimspiel und somit die nächste Chance auf einen Sieg an. Die Hauzenberger werden hierbei gegen die Gäste des ASV Neumarkt alles geben, um mit einem vollen Erfolg einen großen Schritt heraus aus dem Keller zu machen.

− ks/mj