Volleyball
TSV Waldkirchen: Ohne Druck gegen Spitzenreiter Vaterstetten

17.02.2017 | Stand 17.09.2023, 21:48 Uhr

Schlagen sie den Tabellenführer? Die Waldkirchner Landesliga-Herren um Jochen Kolmer (rechts) erwarten in eigener Halle den Erstplatzierten TSV Vaterstetten und den SC Freising II. − Foto: Sven Kaiser

Rein theoretisch können die Volleyballer des TSVWaldkirchen am Samstagnachmittag Platz 2 in der Tabelle der Landesliga Südost übernehmen – wenn sie ihre beiden Heimspiele gegen SC FreisingII und TSV Vaterstetten gewinnen sollten. Dann wäre die Mannschaft von Trainer Klaus Penzenstadler gar erster Verfolger des Rangersten Vaterstetten. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen scheinen zwei weitere Siege und die damit verbundene Eroberung des Aufstiegsrelegationsplatzes denkbar. Derartige Träumereien sind den Herren fremd, wie aus einem Zitat von Trainer Penzenstadler vor dem Heimspieltag in der Gymnasium-Turnhalle (ab 14.30Uhr) abzulesen ist: "Es müsste alles optimal laufen, um gegen Vaterstetten zu punkten."

Eines könnte den TSV-Volleyballern entgegenkommen: Sie können praktisch völlig befreit aufspielen. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist fast uneinholbar groß, so dass Benedikt Glas und Co. keinerlei Druck spüren. Um die Motivation anzuheizen reichen die beiden Hinspielergebnisse: Waldkirchen verlor nämlich sowohl in Vaterstetten als auch in Freising 0:3. Das war allerdings bevor sich die Penzenstadler-Truppe stabilisierte. Zuletzt zeigte das Team stabile Leistungen, gewann die letzten drei Partien klar. Und mit Neuzugang Stephan Bäumel hat der TSV-Trainer eine weitere Alternative im Angriff. Er soll jedoch nur zu einem Kurzeinsatz kommen, da ihm die Spielpraxis fehlt. Bis auf den verletzten Georg Lichtenauer sind alle Spieler fit. "Im ersten Spiel gegen Freising II rechnen wir uns gute Chancen aus", so Coach Penzenstadler. Danach gegen Vaterstetten hofft der TSV-Übungsleiter auf ein spannendes Duell – "das hoffentlich viele Zuschauer sehen wollen", wünscht sich "Gonzo" Penzenstadler.

Ungleich schwieriger ist die Situation für die beiden Frauen-Mannschaften. Die Landesliga-Truppe von Coach Josi Appel steht drei Spiele vor Saisonende mit dem Rücken zur Wand – und muss zum Tabellenzweiten VC/DJK München-Ost-Herrsching II, der – punktgleich mit Spitzenreiter FTSV Straubing II – jeden Punkt im Aufstiegskampf braucht. Die Waldkirchnerinnen dagegen, aktuell Vorletzter, können nur mehr den Abstiegsrelegationsplatz erreichen. Trainer Appel verliert allmählich den Glauben an den Klassenverbleib: "Die Chance zu punkten ist eher gering – es sei denn, die Mannschaft zeigt eine Leistung wie gegen Lohhof." Mit an Bord sind Stefanie Biebl, Lilia Eder, Patricia Eisner, Natalie Freund, Julia Luksch, Jana Müller, Sabrina Ober, Johanna Pongratz, Eva Rauch und Christiane Rosenberger.

− po/red

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