Die erste Herrenmannschaft des TSV Niederviehbach konnte am Sonntag eine 1:3 Niederlage gegen den Tabellenführer TSV Unterhaching nicht verhindern.
Zum Spitzenspiel in der Dritten Bundesliga zwischen Niederviehbach und Unterhaching hatte das TSV-Team in die Isarhalle nach Wörth eingeladen und dem folgten überraschend viele Zuschauer und Fans. Die sehr gut gefüllte Halle sorgte von Beginn an für Stimmung und stärkte dem Team bis zum Schlusspfiff den Rücken. Trainer Daniel Kosnar holte sich aus der zweiten Herrenmannschaft noch zusätzlich ein paar Aktive, um mit einem vollen Kader den Gästen Paroli bieten zu können. Doch auch Unterhaching hatte seine zwölf Mann dabei, darunter fünf Spieler aus Bulgarien, Polen, Serbien und der Ukraine.
Die Niederviehbacher freuten sich auf diese Begegnung, hatten sie doch vor, den Spitzenreiter etwas zu ärgern. Pech für sie, denn Unterhaching spielte auf sehr hohem Niveau und Spielertrainer Dejan Stankovic sprach vom vielleicht besten Spiel der Saison. So begann also die Partie mit dem Aufschlag von Niederviehbach und dem ersten Punktgewinn für Unterhaching, dem noch einige folgen sollten, ehe die TSV-ler zur Satzmitte hin etwas Fuß fassen konnten. Doch die Gäste sicherten sich den ersten Durchgang mit 25:18.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts hielten die Niederviehbacher bis zum 7:6 gut mit, mussten den Gegner dann aber wieder ziehen lassen, der sich auch diesen Satz mit 25:19 holte.
Der dritte Durchgang begann ähnlich. Die Wende kam bei 15:18, als Mario Schmucker zum Aufschlag ging. Die TSV-ler konnten erstmals fünf Punkte in Serie holen und diesen Zwei-Punkte-Vorsprung retteten sie mit großem Kampfgeist und mit lautstarker Anfeuerung der Fans zum 25:23-Satzgewinn. Doch den Niederviehbachern gelang es im Anschluss nicht mehr, die Hachinger unter Druck zu setzen. Immer wieder blieb der Ball im Block des Gegners hängen, der unter anderem mit dem 2,15 m großen Mittelblocker Petrov eine stolze Höhe erreichte. Der vierte Satz und somit das Spiel endete bei 25:13.
Der TSV Niederviehbach konnte dennoch seinen dritten Tabellenplatz halten. Der Abstand zu Verfolger Gotha schmilzt und die TSV-ler haben ein schweres Restprogramm. Kommendes Wochenende ist spielfrei, dann muss Niederviehbach beim Tabellenzweiten in Deggendorf Farbe bekennen.
Die zweite Herrenmannschaft musste am Samstag in Vaterstetten eine 0:3-Niederlage einstecken.
Dafür durfte sich die Damenmannschaft am Samstagnachmittag in Hohenbrunn die ersehnten drei Punkte gutschreiben. Die TSV-lerinnen stehen derzeit mit dem Rücken zur Wand. Sie liegen auf dem letzten Platz in der Landesliga und mussten beim direkten Kontrahenten um den begehrten Relegationsplatz unbedingt einen "Dreier" einfahren, um weiter im Rennen zu bleiben. Nur im zweiten Satz hatte das Team einen kleinen Durchhänger, ansonsten holten sich die Damen einen verdienten 3:1 Sieg (25:22, 24:26, 25:22, 25:17). Die TSV-lerinnen stehen noch immer auf dem letzten Rang, haben aber den Abstand zu Waldkirchen und Hohenbrunn verringert und können noch auf den Ligaerhalt hoffen.
