Deggendorfs Drittliga-Volleyballer: Gute Qualität zeigt sich in schlechten Spielen

31.01.2017 | Stand 18.09.2023, 1:41 Uhr

"Nach dem 1. Satz haben wir aufgehört, Volleyball zu spielen": Mittelblocker Constantin Schmid (r.) und Kollege Michael Brunner fanden bei der Partie in Friedberg aber rechtzeitig in die Spur zurück und gewann das Spiel am Ende deutlich mit 3:1. − Foto: Helmut Müller

Nach der denkbar knappen Niederlage vergangene Woche gegen den TSV Unterhaching gastierten die Drittliga-Volleyballer des TSV Deggendorf diesen Samstag im schwäbischen Friedberg. In einem schwachen Spiel beider Teams konnten die Donaustädter in den entscheidenden Phasen doch noch die gewohnte Leistung abrufen – und am Ende 3:1 zu gewinnen.

Nach einer durchwachsenen Trainingswoche mit vielen gesundheitsbedingten Ausfällen musste der TSV auf Rene Räbiger, Christoph Reichhart, Andreas Träger und Felix Lorenz verzichten. Gleich zu Beginn des 1. Satzes erspielte sich die Mannschaft von Trainer Milan Dörnhöfer einen Vorsprung – und im weiteren Verlauf war es den Gastgebern, die auf Spielertrainer Chris Hurler verzichten mussten, nicht mehr möglich, diesen Vorsprung abzubauen. Mit 25:15 konnte Deggendorf den ersten Durchgang für sich entscheiden. Doch in Satz 2 fing man nun an, sich dem überschaubaren, gegnerischen Spiel anzupassen und so schlichen sich einige Unkonzentriertheiten in das Deggendorfer Spiel ein.

"Nach dem 1. Satz haben wir aufgehört, Volleyball zu spielen", sagte Mittelblocker Constantin Schmid – dahin die gewohnte Konstanz und Routine. "Doch wir haben gerade nochmal so das Ruder wieder in die Hand genommen, um den Sieg einzufahren."

Die Sätze 2 und 3 waren nur selten von guten Aktionen gekrönt. Keine der beiden Mannschaften konnte sich im Satzverlauf entscheidend absetzten, so dass die erst jeweils am Satzende entschieden wurde. Durchgang 2 gewann der TSV mit 25:22, musste aber im Gegenzug Satz 3 mit ebenfalls 22:25 an die Heimmannschaft abgeben. Der 4. Satz war der qualitativ hochwertigste: Mit erneut 25:22 konnten die jungen Donaustädter nach einem Ass des eingewechselten Sebastian Schwarz den Sack zumachen und nach einem durchwachsenen Spiel drei weitere Punkte mit in die Heimat nehmen.

Das Resümee von Trainer Dörnhöfer war eindeutig: "Wir haben in einem durchwachsenen Spiel drei wichtige Punkte mitgenommen, das zeugt auch von einer Qualität und Entwicklung meiner Mannschaft. Nun haken wir das Spiel ab, absolvieren eine konzentrierte Trainingswoche und laufen kommenden Samstag in heimischer Halle in anderer Verfassung gegen den VC Zschopau auf."

− red